Das 14. Bluesfestival Baden ist Geschichte. Auch die diesjährige Ausgabe war gespickt mit Hochkarätern und Newcomern. Bluesfestival-Präsidentin Susanne Slavicek blickt auf eine erfolgreiche Woche zurück.
Frau Slavicek, das Festival ist vorbei. Sind sie zufrieden?
Susanne Slavicek: Ja, definitiv. Über die Besucherzahlen haben wir uns sehr gefreut. Alle Konzerte waren gut besucht, viele sogar ausverkauft. Im Vorverkauf hatten wir deutlich mehr Tickets verkauft als im Vorjahr, die Gesamtzahl wissen wir allerdings noch nicht. Wir werten gerade noch die Zahlen aus.
Apropos Zahlen. Konnten Sie das Budget einhalten?
Wir sind immer sehr budgettreu. Auch dieses Jahr haben wir uns daran gehalten. Wir könnten sogar ein leichtes Plus verzeichnen.
Was war der grösste Posten?
Wie jedes Jahr waren es die Künstler. Wir investieren immer in die Musik. Das werden wir auch beibehalten.
Sie sind ja nicht nur Organisator, sondern auch begeisterter Bluesfan. Was war ihr persönliches Highlight?
Die Konzerte im Bäderquartier. Die Locations im Limmathof und im Saal des Atrium-Hotels Blume waren ideal. Es war von der Atmosphäre her einzigartig. Man spürte richtig, wie das Quartier zum Leben erwacht. Ich hoffe, dass es hier in Zukunft, nach dem Bau, immer so lebhaft zu und her geht. Ich muss sagen, dass die diesjährige Ausgabe eine der Besten war. Musikalisch wie auch organisatorisch.
Das klingt fast zu gut. Gab es denn keine Überraschung?
Doch, die gab es. Und zwar eine, die mich besonders freut. Quinn Sullivan ist mit seinen 18 Jahren einer der Shootingstars in der Bluesszene. Er hat auf grossen Bühnen mit Clapton und Co gespielt. Er ist etwa im gleichen Alter wie unsere Blues Kidz aus Baden. Sie machten zusammen die Stadt unsicher und jammten gemeinsam. Das war wirklich schön zu sehen, wie die Musik sie verbindet. Und es kommt noch besser: Sullivan ist so begeistert von der jungen Band, dass er sich sogar als Fan outete. Beim Abflug trug er ein Käppi der Blueskidz.
Es war das zweite Bluesfestival, das im gleichen Jahr wie die grosse Badenfahrt stattfand. Merkte man das?
Ja, man merkte es schon. Die Besucher fragten auch, ob sie uns bei unserer Festbeiz unterstützen können. Wir nehmen die Hilfe gerne an, denn wir haben einiges vor. Es werden 37 Bands auf unserer Blues- und Jazz-Bühne auf dem Bahnhofplatz auftreten. Neben Blues und Jazz ist auch Funk und Reggae zu hören.
Die Besucher können sich also auf Abwechslung freuen?
Bestimmt. Nicht nur musikalisch, sondern auch kulinarisch. In unserer Tipitinas-Beiz bieten wir neben dem Badenfahrt-Bagel auch Jambalaya an. Ab Mitte Juni kann man unsere Tischpackages buchen. Es sind die besten Plätze im Restaurant mit Blick auf die Bühne inklusive Essen und Getränke.