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Architekt Mario Botta referierte gestern Abend in der Langmatt über sein Bäder-Projekt. Die Geschichte habe ihn beim Projekt geleitet und sei daher sein eigentlicher Auftraggeber, erklärte er sein Projekt.
Sieben Handskizzen sind an die Leinwand projiziert, und die letzten Stühle im Saal der Langmatt werden noch besetzt. Der Meister war ja angesagt, und fast wie bei einem Popstar gab es innert kurzer Zeit keine Plätze mehr. Wer gekommen ist, darf einen Mario Botta erleben, der sachlich und doch mit innerem Feuer sein Projekt erklärt – vom Studium der Vergangenheit über die ersten Handskizzen bis hin zum visualisierten Projekt.
«Die Grösse hat sich so ergeben»
Die Geschichte habe ihn geleitet und sei insofern sein Auftraggeber, begründet Botta die Positionierung, Ausgestaltung, Strukturierung und nicht zuletzt die Grösse seines Projekts. «Hier war ein
«Der Fluss ist hier der Bezugspunkt der Architektur», lässt Botta mehrmals durchblicken. Die vier verschieden grossen Finger würden sich wie eine Hand zum Fluss öffnen und zugleich dessen Bewegung und die Kleinteiligkeit des Quartiers aufzeigen. Beruhigend sei dagegen die Architektur, die zum Abhang gerichtet ist, mit «la Barra» (dem Riegel).
Nach 50 Minuten Referat in französischer Sprache stellt sich Botta den Fragen des Publikums, darunter auch einigen sehr kritischen. Da wird auch die Grösse nochmals angesprochen. Botta sieht sie allein schon in der historischen Kontinuität begründet.