Baden
Bürgerliche bleiben hart - Geri Müller krank geschrieben

Die bürgerlichen Stadtparteien FDP, CVP und SVP fordern Stadtammann Geri Müller weiterhin zum Rücktritt auf. Der Badener Stadtammann ist inzwischen krank geschrieben worden.

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Geri Müller an der Pressekonferenz in Zürich.

Geri Müller an der Pressekonferenz in Zürich.

Siggi Bucher

«Herr Geri Müller ist zurzeit krank geschrieben», sagt dessen Anwalt Andreas Meili gegenüber «Blick» vom Samstag. Der 53-Jährige weile derzeit «irgendwo in der Schweiz».

In Baden halten die Bürgerlichen Parteien an ihren Forderungen fest. Sie fordern ihn weiterhin zum Rücktritt auf. «Bei den Wirrungen der letzten Tage handelt es sich nur um Nebenschauplätze. Für uns steht fest, dass Geri Müller als Stadtammann nicht mehr haltbar ist», sagt FDP-Präsident Matthias Bernhard zur az. «Die Affäre zeigt, dass er überfordert war mit seinen zwei Ämtern, die er parallel ausübte. Die Folge sind dann solche Fehler, wie sie ihm nun unterlaufen sind.»

Über einen allfällige Nachfolge Müllers habe man sich noch keine konkreten Gedanken gemacht, so Matthias Bernhard. «Es würde aber sicher Sinn machen, im Stadtrat nach einem Kandidaten Ausschau zu halten.» Simon Binder, CVP-Co-Präsident: «Fest steht für uns einzig, dass es mit Geri Müller als Stadtammann nicht weitergehen kann.» Eine Diskussion über einen allfälligen Nachfolger komme aber zu früh. Serge Demuth, Badens SVP-Präsident: «Aller Voraussicht nach würde zur Ersatzwahl kein SVP-Kandidat antreten.»

Welche der bürgerlichen Parteien hält die Fäden in der Hand? Demuth: «Schwierig zu sagen. Fakt ist, dass keine der drei Parteien, die den Rücktritt fordern, zu diesem Schritt haben überzeugt werden müssen.» Die az weiss, dass bei der Unterschriftensammlung für ein Inserat, mit dem Müller zum Rücktritt aufgefordert werden soll, ein CVP-Politiker federführend ist. (PKR/trö)