Die Casino-GV hat sich am Mittwoch trotz Fussball-EM mit Schweizer Beteiligung als der Gesellschaftsanlass Nummer eins behauptet.
Erstmals seit längerem im Trafo traf sich die Stadtcasino-Aktionärsfamilie nicht im Freien zum reichhaltigen Lunch, sondern in den alten BBC-Werkhallen 37 und 36, die zum Kultur- und Kongresszentrum gehören. Dank einem gelungenen Umbau büssten die Lokalitäten, an denen die Stadtcasino Baden AG zur Hälfte zusammen mit der Eglin-Gruppe beteiligt ist, nichts an ihrem ehrwürdigen Industrie-Charme ein.
Die Trafo-Crew unter Führung von Roberto Scheuer sorgte für einen tadellosen Service was Speis und Trank anbetraf. Und wer über die verschiedenen Buffets die Übersicht behielt, der musste auch nirgendwo anstehen, wie man es ansonsten auf verschiedenen Achsen Richtung Baden seit längerem gewohnt ist, um an die feinen Häppchen zu gelangen. Die Badener Formation Rotosphere wirkte auf der kleinen Bühne in der grossen Halle sowohl optisch wie auch akustisch beinahe etwas verloren, gefiel doch wie eh und je mit ihrem jazzigen Sound.
Die Aufmerksamkeit der doch mehrheitlich männlichen Gäste gehörte natürlich dem Fussballgeschehen. Das frühe 1 zu 0 der Rumänen sorgte nicht nur vor der Grossleinwand für eine gedämpfte Stimmung. Die Gesellschaft wurde dann wenigstens durch den Ausgleich der Schweizer Nati wieder versöhnt. Wenn auch die höchsten Gefühle des Sieges somit ausblieben, so durften die zahlreichen Aktionäre gesättigt und zufrieden darüber, dass in Bälde die 15 Franken Dividende je Aktie auf ihrem Konto eintreffen würden.