Im zweiten Wahlgang um einen Sitz als Gerichtspräsident am Badener Bezirksgericht setzt sich Christian Bolleter (EVP) gegen seinen Kontrahenten Christian Fischbacher (SP) deutlich durch.
Nun steht fest, wer den Sitz von Gerichtspräsident Bruno Meyer (SP) am Badener Bezirksgericht erbt: Im zweiten Wahlgang hat sich der EVP-Kandidat Christian Bolleter aus Ennetbaden deutlich gegen seinen SP-Kontrahenten Christian Fischbacher aus Baden durchgesetzt.
Bolleter erhielt 15'715 Stimmen, Fischbacher kam auf 12'194 Stimmen. Zwar konnte Fischbacher offenbar einen Teil seines Rückstandes von über 4000 Stimmen im ersten Wahlgang wettmachen, doch am Ende reichte es dann doch nicht. Und dies obwohl GLP-Kandidatin Nadine Hagenstein nicht mehr antrat, und Ihre Partei Fischbacher zur Wahl empfahl.
«Ich bin überglücklich über die Wahl und freue mich über das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler», sagt der 41-jährige Bolleter kurz nach seiner Wahl. Der gut halbjährige Wahlkampf sei sehr intensiv gewesen, «aber jederzeit fair und sachlich».
Trotz seines grossen Vorsprungs aus dem ersten Wahlgang sei er sich seiner Sache noch nicht sicher gewesen. «Natürlich war ich zuversichtlich, und doch war ich auch etwas nervös», sagt Bolleter. Er, der zurzeit noch als Gerichtsschreiber am Obergericht in Aarau und als nebenamtlicher Richter am Verwaltungsgericht arbeitet, wird das Amt als Gerichtspräsident am Bezirksgericht Baden voraussichtlich im Herbst antreten.
Doch zuerst hat er gestern mit Familie, Freunden und Supportern auf seine Wahl angestossen. «Und am Montag geht das Leben dann normal weiter.» Gefasst hat derweil Christian Fischbacher seine Niederlage aufgenommen: «Natürlich habe ich mir einen anderen Wahlausgang gewünscht. Doch das Resultat ist zu akzeptieren und ich gratuliere Christian Bolleter zu seiner Wahl.» Immerhin habe er in Baden besser abgeschlossen. Und: «Mein Dank gilt allen, die mich gewählt haben.»