Seit zwanzig Jahren leistet Coiffure Grimm aus Baden Entwicklungshilfe in Guatemala. Das vierzigste Jubiläum des Geschäfts wird mit einer Benefizgala zugunsten des hauseigenen Hilfswerk «Tamahu» gefeiert.
Als Coiffeurmeister Walter Grimm 1994 zum 20-Jahre-Firmen-Jubiläum von Coiffure Grimm in Guatemala eine Arztstation finanzierte, war das nur ein Anfang. Aus diesem Engagement entstand das Hilfswerk «Tamahu». Dieses Jahr feiert Coiffure Grimm seinen vierzigsten Geburtstag, das Hilfswerk seinen zwanzigsten.
Samstag, 20.September
Türöffnung 18.45
Apéro ab 19 Uhr
20 Uhr: Frisurenshow, Rückblick Lernende, Guatemala Präsentation, Tanzshow Salsabrosa, aktuelle Trends
Ab 21.30 Uhr Party und Barbetrieb.
Die Verantwortung für Hilfswerk liegt heute in den Händen von Junior Ramon Grimm, der die Idee seines Vaters mit persönlichem Einsatz weiterführt. Coiffure Grimm umfasst drei Filialen in Baden. In den Grimm-Coiffeursalons werden Kalender und Honig aus Guatemala verkauft, um Geld zu sammeln.
Ramon Grimm, im Jahre 1994 sind Sie mit ihrem Vater das erste Mal nach Tamahu gereist. Woran erinnern sie sich noch?
Ramon Grimm: Ich war damals elf Jahre alt. Zwei Freunde holten uns auf dem Flughafen von Guatemala City ab und fuhren uns mit einem 4x4-Wagen nach Tamahu. Die Naturstrasse war sehr holprig und war mit vielen Wasserlöchern durchsetzt. Die Fahrt dauerte eine Ewigkeit. Wir hatten unsere Schlafsäcke bei uns und nächtigten in einer Baracke.
Ist Ihnen eine Szene speziell in Erinnerung geblieben?
Mein Vater hat eine Melone aufgeschnitten, dabei spickten die Kerne zu Boden. Die Einheimischen lasen die Kerne zusammen, um sie als Samen zu benutzen. Wir haben praktisch alles bis auf Hemd und Unterhosen verschenkt.
20 Jahre nach dem ersten Besuch sind Sie im April 2014 mit Mitgliedern des Vereins bereits zum dritten Mal in Tamahu gewesen. Welche Unterschiede zu früher haben Sie festgestellt?
Die Strasse zwischen Guatemala City und Tamahu ist praktisch durchgehend geteert und es hat viel Verkehr. In Tamahu gibt es eine Bank und beim Lokal «Esperanza» steht ein elektrischer Herd. Zudem gibt es kühle Getränke.
Anlässlich der Jahresversammlung am 12. Mai 2014 sind Sie als Vizepräsident in den Vorstand gewählt worden. Was hat Sie für dieses Engagement motiviert?
Im Geschäft hatte ich die Nachfolge meines Vaters bereits angetreten. Er hat sich gewünscht, dass ich auch im Hilfswerk in seine Fussstapfen trete. Der Verein verfolgt in Guatemala einen guten Zweck, die Wasserprojekte sind nachhaltig, und die Leute im Vorstand sind sehr engagiert und tüchtig. Allein seit der Rückkehr von der diesjährigen Reise habe ich 20 neue Mitglieder geworben. (AZ)
Benefizgala für Hilfswerk «Tamahu»: Samstag, 20.September, Türöffnung 18.45, Apéro ab 19 Uhr, 20 Uhr: Frisurenshow, Rückblick Lernende, Guatemala Präsentation, Tanzshow Salsabrosa, aktuelle Trends, Ab 21.30 Uhr Party und Barbetrieb.