Verenahof AG und CS unterzeichnen Absichtserklärung: Damit ist ein Investor für das Bäderquartier gefunden. Die Credit Suisse will exklusiv alle Projekte realisieren. Benno Zehnder, Verwaltungsratspräsident der Verenahof AG ist erleichtert.
Die Frage nach dem Investor im Bäderquartier ist beantwortet: Die Credit Suisse Funds AG hat mit der Verenahof AG eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit bei den Projekten im Bäderquartier unterzeichnet.
Das gemeinsame Ziel laute, «die Verhandlungen zu führen um eine rechtskräftige Baubewilligung für alle drei Baufelder der Verenahof AG zu erwirken».
Die Credit Suisse Funds AG, deren Immobilienfonds Credit Suisse Real Estate Fund Hospitality (CS REF Hospitality) als Investor auftritt will exklusiv alle Projekte auf den drei Baufeldern (1, 2 und 3) realisieren, sobald die Baubewilligung vorliegt, also Botta-Bad (1), neues Wohn- und Geschäftshaus (2) und Verenahof-Geviert (3) mit den Gebäuden der Hotels Verenahof, Bären und Ochsen.
Benno Zehnder, Verwaltungsratspräsident der Verenahof AG spricht von einer grossen Erleichterung. «Ich hätte das Ganze selber gar nicht stemmen können», erklärt er. Gerne hätte er einen Teil bei sich behalten.
Ihm bleiben jedoch die sanierten Dependancen Ochsen und Bären sowie das Haus am Park, die er in seine neu gegründete Ochsen Park Immobilien AG transferiert hat. Er habe seit gut zwei Jahren mit der CS schon Gespräche geführt.
Damit, so Zehnder, habe er ausserdem sein Versprechen eingelöst, einen renommierten Schweizer Anleger als Investor ins Bäderquartier zu holen.
Auch Stadtammann Geri Müller begrüsst die Zusammenarbeit, insbesondere, dass regionale verwurzelte Partner in einen Neustart der Bäder investieren, und das im Umfeld von Gesundheit, Arbeit, Freizeit und Wohnen.
Müller: «Das Projekt ist für den Standort und den Lebens- und Wirtschaftsraum Baden und Region ein Glücksfall.»
Die CS wird die Verenahof AG schon jetzt unterstützen, wenn es darum gehe, die Vorhaben auf den drei Baufeldern zur Baureife und zu einem bewilligten und wirtschaftlich tragbaren Bauprojekt zu entwickeln.
Für die Baufelder 1 und 2 (Bad und Wohn-/Geschäftshaus) liegt bereits ein rechtskräftiger bewilligter Gestaltungsplan vor. Er beruht auf dem Ergebnis des Studienwettbewerbs, den die Verenahof AG in Begleitung der Stadt durchgeführt hat.
Für die Projektentwürfe zeichnet der Tessiner Architekt Mario Botta verantwortlich. Beim Verenahof-Geviert laufen noch Gespräche betreffend Denkmalschutz.
Das nächste Ziel sei nun die Baueingabe, sagt Zehnder. In den nächsten Wochen werde ein umfassendes Konzept erarbeitet, die Nutzung auf den Baufeldern definiert und Projekte zur Baureife gebracht.
Die Baubewilligungen sollen im vierten Quartal dieses Jahres eingereicht werden. Er sei sehr zuversichtlich und auch froh, wenn es soweit sei, habe doch das nunmehr rund sieben Jahre dauernde Engagement im Bäderquartier einiges abgefordert. Zehnder spricht dabei auch von der permanenten Kritik, der er sich exponieren musste.
CS REF Hospitality wurde von der CS im Jahr 2010 als erster Schweizer Immobilienfonds lanciert, der in Hospitality-Immobilien in der ganzen Schweiz investiert.
Im Fokus stehen dabei Immobilien für den Gesundheitsbereich, unterschiedliche Hotelformen, Residenzen und Wohnen im Alpenraum. Im Bäderquartier wird von einem Investitionsvolumen im Bereich von 200 Millionen Franken gesprochen.