Die Verenahof AG hat mit ihren Projekten wichtige Hürden genommen. Die Baubewilligungsverfahren stehen aber noch bevor. Im ersten Quartal 2013 soll es so weit sein.
Wenn auch im Bäderquartier mit der Schliessung des öffentlichen Thermalbades im vergangenen Sommer Ruhe eingekehrt ist, so trügt dieser Schein. Hinter den Kulissen wird eifrig geplant.
Der Gestaltungsplan für das Botta-Bad und das Wohn- und Ärztehaus als Richtprojekt inklusive Erschliessung ist inzwischen rechtskräftig. Beschwerden gab es innert der gesetzlichen Frist keine. Das bedeutet, dass im Rahmen des Baugesuchsverfahrens keine Einwendungen gegen die Grösse und die Stellung der geplanten Bauten mehr möglich sind.
Baugesuch im ersten Quartal 2013
Das Architekturbüro von Mario Botta hat nun die verschiedenen Fachplaner einbezogen und bereitet mit ihnen das definitive Baugesuch vor. Dabei gehe es in erster Linie um die technische Ausarbeitung des bestehenden Projekts, sagt Benno Zehnder, Verwaltungsratspräsident der Verenahof AG. Er rechne damit, dass das Baugesuch im Laufe des ersten Quartals 2013 eingereicht werden könne. Das gesetzte Ziel, auf die Thermalbad-Saison 2015/2016 das Bad in Betrieb zu nehmen, ist angesichts einer Bauzeit von gut zwei Jahren noch intakt. Das bedingt aber, dass 2013 der Baustart erfolgt.
Für das Projekt einer Klinik mit Gesundheitshotel im Geviert des ehemaligen Hotels Verenahof wird die Verenahof AG ein Vorentscheid-Gesuch einreichen, das öffentlich aufgelegt wird. Bereits hat der Heimatschutz seine kritische Haltung gegenüber dem Vorhaben signalisiert. Es dürfte dabei in erster Linie um die von Botta geplante Kuppel gehen. Mehrere Teile des «Verenahofs» stehen heute unter Denkmalschutz.
Die neu gegründete ThermalBaden AG, die mehrheitlich der Gesundheitsstiftung Bad Zurzach und Baden gehört, wird das neue Thermalbad betreiben. Die Reha-Clinic wird als hundertprozentige Tochter für Klinik und Gesundheitshotel zuständig sein. Die Investoren- und Besitzer-Fragen sind noch nicht alle gelöst. Der Gesamtumfang an Investitionen kann mit 200 bis 250 Millionen Franken beziffert werden.