«Zuerst gibts den Stock, dann die Peitsche, zuletzt einen Betonklotz und ab in die Limmat.» Der Badener „Winterzauber“ wurde am Mittwochabend mit viel Käse und unterhaltsamen Interviews eingeläutet.
Mit Nebel, frostigen Temperaturen und einem Becher Glühwein wurde am Mittwochabend der Badener «Winterzauber» eröffnet: Zahlreiche Zuschauer und Gäste waren auf dem Bahnhofplatz zugegen, um die Zeit der weihnächtlichen Dekorationen, verschiedenen Aktivitäten und dem gemütlichen Beisammensein einzuläuten.
Dazu gehörte die traditionelle «Aarüerete» beim Brennerschopf unter freiem Himmel.
Was passiert, wenn das Brot ins Fondue fällt?
Meisterkäser Rolf Beeler rührte fast eine Stunde im grossen Kessel, bis das sechs-Kilo-Fondue sämig – und bereit war, mit Kirsch flambiert zu werden. Um das Publikum bei Laune zu halten, interviewte Moderatorin Isabel Iten unter anderem den Einwohnerratspräsidenten Peter Courvoisier und Stadtrat Matthias Gotter. «Gibt es eine Regel, die besagt, was Sie machen müssen, wenn Sie das Brot im Fondue verlieren?», fragte Iten. Courvoisier antwortete lachend: «Zuerst gibts den Stock, dann die Peitsche, zuletzt einen Betonklotz und ab in die Limmat.»
Gotter hingegen gab sich zuerst zurückhaltend und sagte, dass er sich so verhalte, wie sich wohl die meisten verhalten würden, wenn Sie das Brot im Fondue verlieren. «Und wie verhalten Sie sich?», hackte die Moderatorin nach. «Wir trinken die Getränke, die etwas hochwertiger sind», fügte der Stadtrat mit einem Schmunzeln an.
Ausgelassene Stimmung beim Tunken
Kurz vor halb acht war es soweit: Rolf Beeler fügte dem Fondue Kirsch bei und flambierte es. Nach und nach kamen die Gäste in Genuss, tunkten das Brot in die Käsemasse und genossen die ausgelassene Stimmung.
Aktivitäten gibts für Jung und Alt
Der Badener «Winterzauber», der unter anderem von der Stadt Baden, dem Gewerbeverein Citycom und der Stettemer Brennerei Humbel organisiert wird, dauert bis 6. Januar. Folgende Veranstaltungen sorgen dafür, dass sich der Bahnhofplatz in ein stimmungsvolles Winterdorf verwandelt: