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Das Agathakreuz im Ortsbürgerwald Fislisbach stammt aus dem Jahr 1874 — erst im Dezember wurde daran ein kleiner Unterhalt durchgeführt. Vom Sturmtief Friederike trägt es jetzt starke Schäden.
Vom stolzen Agathakreuz, das im Ortsbürgerwald Fislisbach im Oberhau am Waldweg liegt, ist nach dem Sturmtief Friederike nicht mehr viel zu erkennen: Die Querbalken und der obere Teil des Steinkreuzes liegen unter Tannästen verborgen. Nur noch die Säule und der Fundamentsockel ragen aus dem Boden.
Das teilt die Gemeinde in einer Mitteilung mit. «Die Sturmtiefs Burglinde und Evi hat das Agathakreuz unbeschadet überstanden», sagt Bauverwalter Robert Hegglin. Doch als «Friederike» letzte Woche über Fislisbach zog, stürzten drei Fichten um. Er gehe davon aus, dass eine dabei das Steinkreuz massiv beschädigt habe.
«Das ist sehr bedauerlich», sagt Hegglin. Das Agathakreuz datiert aus dem Jahr 1874 und ist im Bauinventar des Kantons Aargau aufgelistet. Erst im Dezember hat das Steinbruchunternehmen Emil Fischer AG, das für die Gemeinde alle fünf Jahre verschiedene Kulturobjekte kontrolliert und bei Bedarf instand stellt, am Agathakreuz einen kleinen Unterhalt durchgeführt.
«Sobald die Fichten vom Forstdienst entfernt worden sind, werden wir mit dem Steinbildhauer klären, wie das Kreuz saniert werden kann», sagt Hegglin. Neben dem Querbalken und dem oberen Teil sei auch die Säule selber nicht mehr solide im Fundamentsockel verankert. Die genauen Abklärungen erfolgen noch diese Woche. (ces)