An der Saisoneröffnung im Kurtheater hat ein prominentes Publikum aus Politik, Kultur und Wirtschaft teilgenommen. Unter den Gästen waren auch Vertreter anderer Theaterhäuser.
Zahlreiche bekannte Gäste machten an der Saisoneröffnung des Kurtheaters Baden deutlich, wie viel ihnen diese kulturelle Institution bedeutet. Die Anspannung war ihr anzumerken, als Barbara Riecke das Publikum zur Saisoneröffnung 2015/2016 begrüsste. «Ich bin froh, dass es endlich losgeht», meinte sie nach der Aufführung des ersten Stückes «Love & Happiness» – die Besprechung findet sich im Kulturteil.
Einer der ersten Gratulanten war Gemeindeammann Geri Müller, der seinen Sohn mitgebracht hatte. «Das Kurtheater hat eine wichtige Bedeutung für Baden, denn dank seiner grossen Bühne ist vieles möglich», erläuterte er und fuhr fort: «Aber die Sanierung ist dringend notwendig, ich hoffe, dass sie bald kommt.» Thomas Pauli, Kulturchef im Departement Bildung, Kultur und Sport, hatte in seiner Grussbotschaft der Aargauer Regierung einen Blick in die Glaskugel gewagt und prophezeit, dass die Renovation bald angegangen werden könne. Das werden auch die Architekten Martin und Elisabeth Boesch, die der Saisoneröffnung beiwohnten, gerne gehört haben.
Die Bedeutung des Kurtheaters zeigt sich an den Gästen anderer Theaterhäuser wie Markus Lerch und Nadine Tobler vom ThiK, Michel Binggeli vom Theater am Neumarkt, Uwe Heinrichs vom Theater Kanton Zürich und Roland Münzel vom Märchentourneetheater Fidibus. «Das Kurtheater Baden hat eben eine überregionale Ausstrahlung», so Gabi Umbricht vom Aargauer Kuratorium.
Für Patrick Nöthiger, Leiter Kultur Baden, ist das Kurtheater Baden eines der Flaggschiffe der Badener Kultur, diese Meinung teilte auch Thomas Lütolf, Leiter Stadtmarketing der Stadt Baden. Maja Wanner, Stiftungsrätin des Kurtheaters, kennt das Badener Theaterhaus seit ihrer Kindheit, es hatte ihr die ersten Theatererlebnisse beschert: «Es ist wichtig, dass in Baden zeitgenössisches Theater gespielt werden kann.»
Die scheidende Stadträtin, Daniela Berger, lobte das Kurtheater Baden für die schweizweit grösste Selbstfinanzierung; dies sei zweifellos ein Verdienst der künstlerischen Leiterin Barbara Riecke. «Dass sie uns verlassen wird, bedauere ich sehr.» Unter den Gästen waren zudem Nationalrätin Yvonne Feri sowie das Kolumnistenpaar Sibyl Schreiber und Steven Schneider, welches das Kurtheater Baden fünf bis sechsmal pro Jahr besucht. Der samstägliche Ausgang war ein Geschenk von Schreiber an ihren Ehemann.