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Ausnahmsweise hat die Feuerwehr selbst einen Brand gelegt. Dies tat sie, um die Schlagkraft zu beweisen, die sich dank des neuen und modernen Tanklöschfahrzeugs um einiges erhöht hat.
Leuchtend rot, 290 PS stark und 14,5 Tonnen schwer – das neue Schmuckstück der Feuerwehr. Das Tanklöschfahrzeug ist am Samstag offiziell eingeweiht worden. Dies nicht, ohne den Besuchern etwas einzuheizen.
«Das alte Tanklöschfahrzeug hat 20 Jahre seinen Dienst geleistet», sagte Kommandant Stefan Moser bei der Schlüsselübergabe. Die Anforderungen seien aber gestiegen. Daher bietet das neue Fahrzeug einige Extras.
Die 14 Meter lange Leiter findet nun automatisch ihren Weg nach unten, die «Schnellangriff»-Schläuche sind 40 Meter länger, und hinter dem Fahrersitz ist eine Kabine mit Atemschutzmasken für sieben Mann. Ausserdem fasst es mit 2400 Liter Wasser 200 Liter mehr als der Vorgänger, dazu kommen neu 200 Liter Schaum.
Zwar könne man auch nur mit Wasser löschen, erklärte Vizekommandant Andi Moser, doch Schaum erleichtere das Ganze. Als Netzmittel verringert er die Oberflächenspannung des Wassers, um besser in den Brandherd einzudringen. So ausgerüstet «muss es weitere 20 Jahre halten», schloss Moser seine Rede.
Die Kinder waren damit beschäftigt, in den Wagen zu klettern und Feuerwehrmann zu spielen. Die echten Brandspezialisten kamen am Ende der Eröffnungsfeier zum Einsatz. Ein paar Meter weiter weg zündeten sie auf dem Feld eine kleine Holzhütte an, schliesslich sollte das neue Löschfahrzeug zeigen, was es drauf hat.
Mit Martinshorn fuhr das Tanklöschfahrzeug zum Einsatzort, die Feuerwehrmänner sprangen raus, schnappten sich den Schlauch und bekämpfen den Brandherd. Beinahe waren sie zu spät dran, denn das Feuer brannte schneller ab als geplant, aber eben nur beinah. Nach einigen Minuten war das Spektakel vorbei, das Feld vom Feuer befreit und das Publikum klatschte begeistert.