Am Wochenende fährt ein Feuerwehrauto durch die Rathausgasse in Baden. Das Theater Palino startet mit einem Stück über eine Feuerwehrtruppe in die neue Saison.
Das Strassentheater «Paula fliegt» eröffnet mit ihrem neuen Stück «Alarm» die Saison des Badener Teatro Palino. Feuriges Spektakel ist vorprogrammiert: Das Stück handelt von einer Feuerwehrtruppe, die einen Brand löschen soll – dabei wird ein echtes Feuerwehrauto vor Ort sein.
«Absurdes Theater»
Das Motto für das Eröffnungswochenende lautet «absurdes Theater». Dem folgen auch die beiden anderen Künstlerformationen: Viviane Borsos spielt «Ama», eine unsterbliche Spezies, die unbedingt sterben möchte. Florian Toberers «Saga B» handelt vom Menschen B, der in den Cyberspace hineingezogen wird. Gespielt wird auf der Strasse, in der «Unvermeidbar» und im Teatro Palino.
«Das Theater hat nicht die Aufgabe, Lösungen zu zeigen, sondern es soll beim Publikum Fragen auslösen – die Leute sollen etwas mitnehmen, gespalten sein», erklärt Stella Palino, die Betreiberin der «Unvermeidbar» und des Teatro Palino.
Absurde Situationen, die dem gesunden Menschenverstand widersprechen, würden auch zwischen den Stücken geschaffen, beispielsweise mit Ansprachen, die doch keine sind. «Die Besucher sollen so szenisch berührt werden», erklärt Palino.
Neue Note im Programm
Die bewährten Jazzabende am Donnerstag werden aufgefrischt: Performances wie schräge Lieder, Installationen oder Texte sollen für eine neue Note sorgen.
Serviert wird dazu Risotto. Der persönliche Höhepunkt des Programms ist für die Theaterfrau und Sängerin ihre Hommage an Edith Piaf, deren 50. Todestag im Oktober gefeiert wird. Unter dem Titel «Hymne à la vie» singt Stella Palino Lieder der Chansonnière.
Mit Marco Morelli wird einer der «einzigen, echten Schweizer Clowns» auftreten, wie ihn Palino beschreibt: «Er hat Dimitris Clown-Schule besucht und ist ein Berner Urgestein – ganz eigenwillig und unverstellt.»
Saisoneröffnung Freitag, 20 September, 19 Uhr; Samstag, 16.15 Uhr und 19 Uhr, zwischen und in der «Unvermeidbar» sowie dem Teatro Palino.