Baden
Das Thermalbad Fortyseven schafft 40 Stellen – «Wir spüren eine Aufbruchstimmung»

Bald startet der Innenausbau für die neue Badener Wellness-Therme. Die Suche nach Schlüsselpersonal läuft auf Hochtouren.

Philipp Zimmermann
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Die Visualisierung zeigt, wie die Wellness-Therme Fortyseven am Limmatknie in Baden dereinst aussehen wird.

Die Visualisierung zeigt, wie die Wellness-Therme Fortyseven am Limmatknie in Baden dereinst aussehen wird.

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Trotz Coronakrise: Die Bauarbeiten für das neue Badener Thermalbad, die Wellness-Therme Fortyseven, schreiten planmässig voran. «Wir haben die Fassade bald dicht», sagt Geschäftsführerin Nina Suma. Auch der Einbau der Fenster sei weit fortgeschritten. «Da sind wir sogar etwas besser als im Zeitplan.» Das sei wegen des bevorstehenden Winters sehr wichtig, damit der Innenausbau ohne grössere Störungen, unabhängig von Wetter und Witterung, gemeistert werden könne.

Für die Thermalbecken werden die Stahlbecken demnächst montiert. Die sanitären Anlagen wie Duschen und WC seien bereits eingebaut. Auch die Wände für die Garderoben wurden schon hochgezogen. Noch nicht erstellt worden sind dagegen die Saunen.

Eröffnung für Ende Oktober 2021 geplant

Der 160 Meter lange Baukörper der Wellness-Therme, vom Tessiner Star-Architekten Mario Botta entworfen, nähert sich je länger desto mehr den Visualisierungen an. «Wir gehen immer noch davon aus, dass wir in rund einem Jahr eröffnen können», sagt Suma. Das dürfte also gegen Ende Oktober 2021 der Fall sein. Für den nächsten Sommer ist ein Testbetrieb geplant. Das Fortyseven wird von der ThermalBaden AG, einer Tochtergesellschaft der Stiftung Gesundheitsförderung Bad Zurzach + Baden, betrieben.

Visualisierung : Blick vom anderen Limmatufer auf das fertige Thermalbad Fortyseven.      

Visualisierung : Blick vom anderen Limmatufer auf das fertige Thermalbad Fortyseven.      

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Die Arbeiten für die Eröffnung gehen nun auch auf Personalebene einen wichtigen Schritt voran. Die Fortyseven-Therme will demnächst mehrere Leitungspositionen besetzen. Das kommt nicht von ungefähr. «Einige Themen oder Bereiche benötigen bereits jetzt eine erhöhte Aufmerksamkeit und ein starkes Engagement», erklärt Suma. «Wir besetzen zuerst die Leitungspositionen, damit diese Persönlichkeiten wiederum die Möglichkeit haben, ihr eigenes Team zusammenzustellen. Zudem sollen die Bereichsleiter auch die Chance haben, ihre Ideen möglichst noch in einer frühen Phase einzubringen.» Es gelte zum Beispiel, das genaue Dienstleistungsangebot im SPA-Bereich zu bestimmen und auszugestalten.

Zwei Schlüsselpositionen betreffen die Leitung für Bad/Sauna sowie die Gastronomie. «Sie sind von zentraler Bedeutung», unterstreicht Suma. «Beim Gastronomie-Bereich möchten wir das Know-how des künftigen Leiters oder einer künftigen Leiterin möglichst noch in der Bauphase miteinfliessen lassen.» Zudem gelte es, das Angebot zu definieren, Lieferanten auszuwählen und Konzepte zu erarbeiten.

Vom Sauna-Badmeister bis zur Kosmetikerin

Wie viel Personal wird fürs Fortyseven benötigt? «In der ganzen Therme rechnen wir mit ungefähr 50 Mitarbeitenden», antwortet Nina Suma. Einige werden Teilzeit arbeiten. «Das sind zwischen 35 und 40 Stellen.» Bei deren Besetzung sei sie mit dem Sozialen Dienst der Stadt Baden in Kontakt. «Wir wollen unserer sozialen Verantwortung gerecht werden und einzelne Stellen auf diesem Weg besetzen.»

Ein gutes Zeichen

Die Stellen werden in den fünf Bereichen Bad/Sauna, Gastronomie, Verkauf/Service und Administration/Marketing geschaffen. Für Fortyseven braucht es unterschiedliches Personal, von Mitarbeitenden an der Kasse, einem Instandhaltungsfachmann bis zu Sauna-Bademeisterinnen, Kosmetikerinnen oder Masseurinnen. Nachdem im Juni Fortyseven als Name für die Wellness-Therme publik wurde, habe sie viele Blindbewerbungen erhalten. «Das war sehr früh. Uns hat es sehr gefreut, dass so viele Leute bei uns arbeiten möchten.» Das sei ein gutes Zeichen.

Bei der Namensgebung kommt man nicht umhin, an die darauffolgenden Wochen zu denken. Fortyseven sorgte in und um Baden herum für einige Kritik aus der Bevölkerung. Mittlerweile ist diese verstummt. «Ich werde nun kaum mehr auf den Namen der Wellness-Therme angesprochen», stellt Suma fest. Erfreulich sei, dass «viele mit uns zusammenarbeiten möchten». Sie habe einige Anfragen von Unternehmern oder auch Kunstschaffenden erhalten. «Wir spüren eine Aufbruchstimmung.»