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Heute findet zum ersten Mal der «Baden Regiotalk» statt. Dieser soll ein neuer Treffpunkt für lokale Vertreter aus Wirtschaft und Politik werden – sowie die Region stärken und positionieren. Der Anlass stiess im Vorfeld auf viel Resonanz.
Am Anfang stand eine Vision: «Wir wollten alle Hauptakteure aus Wirtschaft, Industrie und Politik aus der Region an einen Tisch bringen», erklärt Roland Kuster (CVP), Gemeindeammann von Wettingen und Präsident des Regionalplanungsverbands «Baden Regio», den Ursprung des «Baden Regiotalks». Dieser findet heute Nachmittag zum ersten Mal im Tägerhard in Wettingen statt und wird gemeinsam mit dem Aargauischen Gewerbeverband (AGV) und der Regionalgruppe Baden der Aargauischen Industrie- und Handelskammer (AIHK) ausgerichtet.
Aus der ursprünglichen Idee, «an einen Tisch bringen», ist eine illustre Podiumsdiskussion geworden: Über die «Chancen und Herausforderungen für die Region» diskutieren heute Hansueli Loosli, Verwaltungsratspräsident von Coop und Swisscom, Stephan Attiger, Regierungsrat und Vorsteher des Bundesamts für Verkehr und Umwelt (BVU), der Turgemer Gemeindeammann Adrian Schoop in seiner Funktion als Unternehmer sowie auch Roland Kuster.
Daneben gibt es Einzelreferate von Loosli und Attiger sowie Stände von zwölf Gemeinden aus der Region – unter anderem Schneisingen, Wohlenschwil und Obersiggenthal –, die ihre Wohn-, Arbeits- und Freizeitmöglichkeiten präsentieren. Wie zum Beispiel auch «ihre Bau- und Nutzungsordnung, damit Unternehmer wissen, wo es eventuell freie Flächen gibt», erklärt Kuster. Denn: «Mit diesem Anlass wollen wir eine Art Dating-Plattform sein, bei der sich die Akteure aus Gewerbe und Politik austauschen und vernetzen können», so Kuster. Es gehe darum, dass Unternehmen, die hier angesiedelt sind und zum Beispiel nach neuen Fachkräften oder neuen Produktionsstätten suchen, noch von anderen Möglichkeiten erfahren können. «Damit sie nicht wegziehen, sondern in der Region bleiben und den Wirtschaftsstandort Baden Regio weiterhin stärken.»
Nicht alle dem Planungsverband angehörenden 26 Gemeinden konnten oder wollten sich präsentieren: «Es gibt Gemeinden, für die wäre der Aufwand zu gross gewesen. Zudem muss eine Gemeinde ja auch etwas zeigen können», erklärt Kuster. Das sei nicht allen möglich gewesen.
Peter Enderli, Präsident der Regionalgruppe Baden der AIHK, sieht hier das grösste Entwicklungspotenzial: «Um eine noch grössere Aussenwirkung zu erreichen, müssen wir mehr Gemeinden an Bord holen.» Der Regiotalk sei wie ein Marktplatz, «um die Region Baden mit Blick auf Aare- und Limmattal zu stärken und zu positionieren», so Enderli. Je mehr Gemeinden daran teilnehmen, desto stärker die Wirkung.
In erster Linie sind Kuster wie Enderli nun aber gespannt darauf, wie der Anlass verlaufen wird. Beide freuen sich darüber, dass der Regiotalk offenbar ein Bedürfnis erfüllt. Er stiess auf Resonanz: «Es sind über 370 Anmeldungen eingegangen», sagt Kuster.