Die Kreuzung Zürcherstrasse/Krummbachstrasse wird nach 30 Jahren erneuert. Baubeginn ist im Frühling, die Arbeiten müssen vor der Schulhausplatz-Sanierung fertig sein.
Kleine Unebenheiten, vereinzelt aufgerissener Asphalt, der hie und da korrigiert wurde, leicht abgefahrene Bemalung: Kritisch ist die Situation am Knoten Webermühle nicht, dass die Kreuzung jedoch in die Jahre gekommen ist, wird schon bei kurzem Hinsehen erkennbar. Saniert wurde der Deckbelag zuletzt vor 30 Jahren, die Lebenserwartung wurde damit um 5 Jahre übertroffen. Die Steuerung der Lichtsignale stammt aus dem Jahr 1988, Ersatzteile lassen sich keine mehr finden.
«Wegen ihres Alters hätte die Lichtsignalanlage sowieso ersetzt werden müssen», sagt Daniel Schwerzmann, Leiter Verkehrsmanagement beim Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU). Weil aber diesen Sommer die Bauarbeiten am Schulhausplatz losgehen, müssen bis dann alle Pförtneranlagen eingangs Baden zuverlässig funktionieren. Deshalb wird der Knoten Webermühle nun vor der Schulhausplatz-Sanierung erneuert. «Die bestehende Anlage hätte gewisse Risiken mit sich gebracht», sagt Schwerzmann.
Die gesamte Lichtsignalanlage wird ersetzt durch eine moderne, die an die Steuerung des Verkehrsmanagements Baden-Wettingen angeschlossen werden kann. Das Ziel des Umbaus sei gemäss BVU-Kreisingenieur Giuliano Sabato eben auch eine «verkehrstechnische Optimierung»: Dank Einbindung der Pförtneranlage bei der Webermühle in den zentralen, regionalen Verkehrsrechner wird die Verkehrsmenge aller Zubringerstrassen nach Baden optimal gesteuert werden können. Im Frühling sollen die Bauarbeiten beginnen. Bis Ende Juni muss die neue Kreuzung fertig saniert sein. Der heute 12 cm hohe Belagsaufbau wird ersetzt durch einen um 17 cm hohen, der «die Anforderungen der heutigen und prognostizierten Verkehrslasten erfüllt», sagt Sabato. Die Strasseninseln und die Bushaltestellen werden an die neu um 5 cm höhere Strasse angepasst.
Mit der Belagssanierung wird der Knoten leicht verändert. Der Radweg von Baden in Richtung Neuenhof, der heute auf einer separaten Spur geführt wird, wird ersetzt durch einen gängigen Radstreifen. Dies werde den Knoten für Velofahrer sicherer machen, so Sabato. Heute sei es nämlich so, dass Fahrzeuge, die von Baden her rechts in die Krummbachstrasse abbiegen wollen, zur gleichen Zeit Grün haben wie die Velofahrer, die auf der parallelen, separaten Spur geradeaus fahren. «Damit können gefährliche Situationen entstehen», sagt Sabato. Sicherer wird es auch für die Fussgänger: Für sie wird von der Krummbachstrasse bis zur Bushaltestelle in Richtung Neuenhof ein Trottoir gebaut, damit sie nicht wie bisher auf der Strasse laufen müssen.