Die Birmenstorfer Genossenschaft lädt zu Weindegustationen ein. Ihr Spitzenwein heisst neu Classique. Verdient hat sich der Wein den Namen auch redlich, schliesslich hat er ein Golddiplom an der internationalen Weinprämierung 2012 gewonnen.
Sobald die Tage wieder länger werden und das Sonnenlicht die grauen Wolken vertrieben hat, geht es in den Weinkellern wieder hektisch zu und her. So öffnen sich die Kellertüren der Schweiz am 1. Mai zum ersten Mal für jeden Weinliebhaber.
Die Weinbaugenossenschaft Birmenstorf bietet zu diesem Anlass neben gutem Wein und einer Käseplatte auch eine Fahrt durch den Rebberg an. Zwar präsentiert die Genossenschaft keinen neuen Wein, dafür gibt es eine Namensänderung.
«Bisher nannten wir ihn nur den Normalen, nun heisst er Classique», sagt Felix Zehnder, Präsident der Genossenschaft. Verdient hat sich der Wein den Namen auch redlich, schliesslich hat er ein Golddiplom an der internationalen Weinprämierung 2012 gewonnen.
Schlechtes Wetter für Trauben
Das Jahr 2012 hatte nicht nur einen eisigen Winter mit sich gebracht, sondern auch sehr viel Feuchtigkeit, was schlecht für den Traubenanbau ist. Es besteht die Gefahr von Pilzbefall und der Zuckergehalt der Trauben ist sehr tief.
«Es hat weniger Alkohol im Wein, so schlimm ist das aber auch nicht, da muss man weniger Wasser dazwischen trinken», sagt Zehnder mit einem Augenzwinkern. Von der Menge der Ernte musste jedoch nichts eingebüsst werden, zwar wurden weniger rote Trauben produziert, jedoch wurden mit fast 60 Tonnen Trauben gleichviel wie im Vorjahr produziert.
Frühlingsdegustation mit Lesung
Neben dem Tag der offenen Kellertür am 1. Mai bietet die Genossenschaft auch noch eine Frühlingsdegustation am 3. und 4. Mai an. Passend zum Thema Wein, liest ein Mitglied der Genossenschaft Geschichten aus dem Weinkeller vor.
Den Sommer durch wird es «Rääbhüslisonntage» geben. «Man muss nur den farbigen Ballonen folgen, um einen guten Schluck Wein in einem Rääbhüsli kosten zu können», sagt Zehnder. Für guten Wein garantieren die Genossenschaftler, denn mit einer tiefen Mengenbeschränkung an Trauben pro Quadratmeter, sorgen sie für hohe Qualität bei ihren Weinen.