Die Metallgiesserei AMG Turgi (ehemals Giesserei A. Ehrensperger AG) beschäftigt seit Jahren Anwohner und Behörden im Gebenstorfer Ortsteil Vogelsang. Bis Ende Juni kann die Giesserei weiterproduzieren, dann ist Schluss.
Die Geruchs-, Staub- und Lärmemissionen sorgen für Unmut in den Wohngebieten der Umgebung. Das wird nun bald vorbei sein: Auf der Gemeinde liegt bis am 16. Mai das Baugesuch für den Abbruch der Giesserei auf. Bis Ende Juni kann die Giesserei weiterproduzieren, dann ist Schluss. Die AMG Gontenschwil hatte die Giesserei im Vogelsang 2006 erworben.
Auch wie es auf dem Gelände der Giesserei weitergeht, ist klar. Die AMG-Geschäftsleitung und der Gebenstorfer Gemeinderat hatten sich schon im vergangenen Jahr darauf geeinigt, das Grundstück von der Gewerbe- in die Wohnzone zu überführen und neu Wohnbauten zu errichten. Die Gemeindeversammlung hiess die Umzonung im Juni 2010 gut, sodass sie auf Anfang dieses Jahres rechtskräftig wurde. Mit dem anschliessenden Verkauf des Grundstücks konnten die in Gebenstorf getätigten Investitionen der AMG kompensiert werden.
Autos müssen unter den Boden
Ein dreistöckiges Wohngebäude – dazu ein Unter- und ein Dachgeschoss – soll auf dem Areal entstehen. Darin finden 33 Wohnungen Platz, alle mit direktem Blick auf die nahe Aare. Die Wohnungsgrössen variieren zwischen 2- bis hin zu 5-Zimmern. Auch Attika-Wohnungen sind geplant. Ein Grossteil der über 50 Parkplätze wird in der Tiefgarage untergebracht.
Für die Architektur des Neubaus ist das renommierte Zürcher Büro Holzer Kobler Architekturen zuständig. Architektin Ruth Hügli hebt die Lage direkt an der Aare und die Form des Baus hervor: «Dank der kompakten Form des Baus bleibt zur Aarestrasse hin eine grosse Grünfläche. Der private Bauherr möchte dort eine naturnahe Zone schaffen, mit heimischen Pflanzen.» Auch ein grosser Kinderspielplatz sei geplant. Hier soll «eine Wohlfühl- und Begegnungszone für das ganze Quartier» entstehen, sagt Hügli.
Kanton hält ein Auge auf Projekt
Der Bau des Wohngebäudes kostet knapp 10 Millionen Franken. Aufgrund von diversen kantonalen Vorgaben – wie dem Wasserschlossdekretgebiet, der Hochwasserproblematik und der Grundwassernutzung – ist für das Projekt auch eine kantonale Bewilligung notwendig. «Wir erwarten da eigentlich keine Schwierigkeiten. Vor allem, weil wir mit den Architekten die Rahmenbedingungen schon sehr früh klar abgesteckt haben», sagt Mirco Meier von der Bauverwaltung der Gemeinde Gebenstorf.
Auch vonseiten der Einwohner seien keine Einsprachen zu erwarten: «Die Wohnüberbauung ist ein Gewinn für das Quartier, weil es so zum reinen Wohnquartier wird.»\ Büro Holzer Kobler Architekturen zuständig. Projektleiterin Ruth Hügli hebt die Lage direkt an der Aare und die Form des Baus hervor: «Dank der kompakten Form des Baus bleibt zur Aarestrasse hin eine grosse Grünfläche. Der private Bauherr möchte dort eine naturnahe Zone schaffen, mit heimischen Pflanzen.» Auch ein Kinderspielplatz sei geplant. So soll «eine Begegnungszone für die Nachbarschaft» entstehen, sagt Hügli.
Ein Gewinn für das Wohnquartier
Aufgrund von diversen kantonalen Interessen – wie das Wasserschlossdekretgebiet, die Hochwasserproblematik und die Grundwassernutzung – ist für das Projekt auch eine kantonale Bewilligung notwendig. «Wir erwarten da eigentlich keine Schwierigkeiten. Vor allem, weil wir mit den Architekten die Rahmenbedingungen schon sehr früh klar abgesteckt haben», sagt Mirco Meier. Auch vonseiten der Einwohner seien keine Einsprachen zu erwarten: «Die Wohnüberbauung ist ein Gewinn für das Quartier, weil es so zum reinen Wohnquartier wird.»