Baden
Die Regionalwerke wecken weitere LED-Lichter auf dem Stadtgebiet

Es werde LED, heisst das Motto der Regionalwerke. Bei der Wehrbrücke in der Aue ist dieser Tage eine neue Beleuchtung in Betrieb genommen worden, die ausserdem noch intelligent gesteuert ist.

Roman Huber
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Der Übergang des Stauwehrs Aue wird seit einigen Tagen dynamisch LED-beleuchtet. zvg

Der Übergang des Stauwehrs Aue wird seit einigen Tagen dynamisch LED-beleuchtet. zvg

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Der Handlauf der Wehrbrücke des Stauwehrs Aue ist vor wenigen Tagen mit einem durchgängigen LED-Lichtband ausgerüstet worden. Bewegungsmelder registrieren herannahende Passanten und dimmen das Licht so weit hoch, dass Personen bei angenehmer Beleuchtung und mit sicherem Gefühl die Brücke passieren können. Hält sich niemand im Bereich des Wehrs auf, wird der Übergang minimal beleuchtet. Das spart nicht nur Energie, sondern verhindert auch unnötige Lichtverschmutzung, welche die Natur beeinträchtigen könnte.

Kontinuierliche Umrüstung

«Wir ersetzen auf dem Stadtgebiet kontinuierlich herkömmliche Beleuchtungen durch LED-Leuchten», erklärt Adrian Fuchs, Abteilungsleiter Elektrizitätswerke der Regionalwerke. Beste Beispiele hierfür sind die neu beleuchtete Weite Gasse oder die Neuenhoferstrasse. «Das Echo ist ausgesprochen positiv», sagt Fuchs. Beleuchtungen mit Licht emittierenden Dioden (LED) sparen einiges an elektrischer Energie und ermöglichen zudem eine bessere und zielgerichtete und gleichmässige Ausleuchtung eines bestimmten Raumes. «Das Licht ist stark gebündelt, die Lampen leuchten dorthin, wo wir es wollen, erklärt Andreas Schneider, Projektleiter bei den Regionalwerken. Zudem ist das Licht weiss und nicht mehr orange. Zurzeit wird die Beleuchtung der Burghaldenstrasse und der Dättwilerstrasse umgerüstet.

Über 250 Lampen umgerüstet

Auf Stadtgebiet sind bislang 250 Leuchten auf LED umgerüstet worden. Bis in zwei Jahren sind die Quecksilberdampflampen verboten beziehungsweise nicht mehr verfügbar. Allerdings sind gute LED-Leuchten für Hauptstrassen erst seit etwa einem Jahr auf dem Markt, bemerkt Andreas Schneider, Projektleiter. Im Gegensatz zu Quartierstrassen, die mit fünf Lux ausgeleuchtet werden, müssen es bei Hauptstrassen 20 Lux sein, ebenso bei Konfliktzonen wie Einmündungen und Fussgängerstreifen ist eine stärkere Ausleuchtung erforderlich.

«Durch den Austausch sparen wir drei Viertel der Energie, pro Jahr also 90 000 Kilowattstunden, erklärt Schneider, was einem Stormverbrauch eines durchschnittlichen Haushaltes in 20 Jahren entspricht. Bereits in 8,4 Jahren Betrieb rechne sich die Umrüstung auf LED auch finanziell. LED-Leuchten gemäss heutigem Standard sollen laut Schneider 25 Jahre funktionieren.