Der Einwohnerrat hat entschieden: In Obersiggenthal wird ein Bericht zur Verbesserung der Verkehrssicherheit erstellt. Auch die Eltern sollen in die Pflicht genommen werden.
Der Einwohnerrat hat mit 33 Ja- zu 4 Nein-Stimmen beschlossen, einen verkehrstechnischen Bericht zur Überprüfung der Schulwegsicherheit in Auftrag zu geben. Dieser soll die Schulwege analysieren, die Gefahrenstellen nennen, mögliche Verbesserungen aufzeigen sowie eine Kostenschätzung beinhalten. Die Idee, eine solche Analyse erstellen zu lassen, hatte SP-Einwohnerrätin Carol Demarmels; sie verfasste das Postulat, welches das Parlament überwiesen hat.
In den vergangenen Wochen – nachdem sie ihre Forderung für mehr Sicherheit auf Schulwegen öffentlich gemacht hatte –, seien diverse neue Anliegen an sie herangetragen worden, mit konkreten Stellen, an denen Handlungsbedarf bestehe, so Demarmels. «Zum Teil geht es um einfache Dinge, etwa um Hecken, die früher tiefer waren, heute den Kindern aber die Sicht nehmen.» Es stünden darüber hinaus auch Verbesserungsvorschläge im Raum, die Kosten zur Folge hätten, sagte sie weiter. Zudem habe es Stimmen gegeben, die forderten, es müsse etwas gegen Elterntaxis unternommen werden. Dieses Problem sei ihres Erachtens aber nicht so gross wie an anderen Orten, so Demarmels.
Support erhielt sie von Grünen-Einwohnerrat Urs Müller: Er sprach von einem sehr wichtigen Vorstoss. «Genauso wichtig ist es aber, dass auch die Eltern wieder vermehrt in die Pflicht genommen werden.» Erstens betreffend der Elterntaxis; und zweitens gebe es viele Schüler, die ohne Licht mit Velos unterwegs sind. «Das ist hochgradig gefährlich. Hier muss genau hingeschaut werden, vielleicht braucht es auch wieder mehr Polizeikontrollen», so Urs Müller.
In den vergangenen Jahren haben Eltern sowie unterschiedliche Interessengruppen mehrfach auf die mangelnde Sicherheit auf Obersiggenthaler Schulwegen hingewiesen. Dabei ging es unter anderem um den Fussgängerstreifen Bachmatt, die Halden- und die Sonnenstrasse, den Kirchweg, die Hertensteinstrasse sowie die alte Trotte in Kirchdorf.