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Die hohen Mieten auf dem Platz Baden machen die SP Baden hellhörig. Andrea Arezina kündigt weitere Vorstösse im Einwohnerrat an. Eine weitere Volksinitiative für bezahlbaren Wohnraum sei für die SP durchaus denkbar, sagt die Parteipräsidentin.
Die gestiegenen Immobilienpreise und Wohnungsmieten in der Stadt Baden will man bei der SP zum Anlass nehmen, um mit weiteren Vorstössen «für bezahlbaren Wohnraum» aufzuwarten. «Wir überlegen uns allenfalls die Lancierung einer weiteren Volksinitiative. Dies lässt Parteipräsidentin Andrea Arezina nach Erscheinen des Artikels «Anzeichen für Immobilienblase in Baden» in der «Schweiz am Sonntag» vom 25. August verlauten.
«Die SP hat diese Entwicklung seit langem kritisiert. Sie überrascht uns nicht», sagt Arezina. Die Antwort des Stadtrates auf die vor drei Jahren lancierte Wohnbau-Initiative der SP Baden erweise sich als ungenügend. Die Massnahmen inklusive der Gründung einer Wohnbaustiftung mit einem Kapital von zehn Millionen Franken würden bei Weitem nicht ausreichen, um die Situation nachhaltig zu verbessern.
«Auch wenn sich der Wohnungsmarkt wieder abkühlen sollte, verharren die Mietpreise auf zu hohem Niveau», ist Arezina überzeugt. Die richtige Antwort darauf könne nur der nicht-renditeorientierte Wohnungsbau sein, auf Basis von genossenschaftlichem oder städtischem Eigentum. Die SP schlage darum das unbürokratische und flexible Instrument der Wohnbaustiftung vor.
Die SP hatte vor drei Jahren mit Erfolg eine Wohnbau-Initiative auf die Beine gestellt. Damals hatte der Stadtrat das Problem erkannt und nahm mit seiner Wohnbaustrategie, welche die Gründung einer Wohnbaustiftung für die Überbauung im Brisgi (Kappelerhof) vorsah, der Initiative den Wind aus den Segeln. Die SP zog damals ihre Initiative zugunsten der städtischen Wohnbaustiftung zurück.