Am kommenden Wochenende öffnet das neue Ambulatorium des Kantonsspitals Baden für die Bevölkerung seine Türen.
Gestern hat im Kubus, dem Neubau der Tagesklinik am Kantonsspital Baden (KSB) die ambulante Onkologie (Krebsbehandlung) ihren Betrieb aufgenommen. Bereits seit Anfang vergangener Woche können Nierenpatienten, die ins Kantonsspital zur Dialyse gehen müssen, diese im Kubus und damit ausserhalb des eigentlichen Spitals vornehmen lassen. Bis Anfang August werden laut Marco Bellafiore, Pressesprecher des KSB, alle weiteren Bereiche im Kubus in Betrieb sein.
Mit der Eröffnung seiner Tagesklinik im Kubus trägt das KSB den wachsenden Bedürfnissen nach ambulanten medizinischen Dienstleistungen Rechnung. Dank dem Kubus wird einerseits das Spital selber von den täglichen Patientenströmen entlastet, andererseits muss, wer nur ambulant behandelt werden will, nicht mehr das Spital passieren. Es entspricht auch der Strategie des Kantonsspitals und laut Geschäftsführer Adrian Schmitter dessen Verwaltungsrates, das Angebot punkto Patientenorientierung weiter zu verbessern.
Das ist bereits äusserlich feststellbar, bietet doch das Gebäude dank einer verglasten Fassade und dem Lichthof eine helle und freundliche Atmosphäre. Der Bau kostete 42 Millionen Franken, die Innenausstattung weitere drei Millionen.
Insgesamt sind im Kubus sechs interdisziplinäre Zentren mit ihren Spezialistinnen und Spezialisten unter einem Dach. Während es für die Onkologie (für Krebserkrankungen) und Nephrologie (für Nierenkrankheiten) lediglich vom Hauptbau einen Umzug in den Kubus bedeutete, verfügt das KSB im Kubus mit der Radioonkologie eine Neuheit. Krebspatienten müssen zur Bestrahlungstherapie nicht mehr nach Aarau fahren. Die Radioonkologie betreibt das KSB in Kooperation mit dem Kantonsspital Aarau (KSA) als Zentrum. Dieses kann auf vier neue Geräte zurückgreifen, wovon drei in Aarau und eines in Baden steht. In Baden wird der Betrieb am 1. Juli aufgenommen.
Neu in dieser Form ist der Bereich des ambulanten Operierens. Mehrere Operationssäle stehen im Kubus für ambulante, chirurgische Eingriffe zur Verfügung. Durch all diese Verlegungen sind im alten Gebäudeteil Räume frei geworden, womit das Wachstum und die zusätzlichen Bedürfnisse etwas aufgefangen werden können.
Zu den weiteren Bereichen der Tagesklinik gehören das Adipositaszentrum, wo übergewichtige Personen beraten und behandelt werden, das Darmzentrum, wo Patientinnen und Patienten versorgt werden, die an Erkrankungen des Darms leiden, das Bewegungszentrum, wo Beschwerden und Prävention des Bewegungsapparates im Mittelpunkt stehen, und das Zentrum für Gefässerkrankungen.
Sa./So., 25./26. Juni, Tag der offenen Türe unter dem Titel «Neue Perspektiven für Ihre Gesundheit» mit Rundgängen, Besichtigung, Präsentationen, Vorträgen, Ausstellung und Rahmenprogramm.