Im Beisein von Energieministerin Doris Leuthard wurde in Spreitenbach die erste Umweltarena der Welt eröffnet. Ab morgen wird die Arena für das Publikum offen sein.
Nachhaltigkeit bedeutet keinen Komfortverlust. Im Gegenteil: Sie bedeutet Lebensqualität. Und: Technik und Ideen sind vorhanden, sie müssen nur angewendet werden. Wie das geht, das will die «erste Umweltarena der Welt» zeigen, die am Donnerstagmorgen im Beisein von Bundesrätin Doris Leuthard in Spreitenbach eröffnet worden ist.
800 Gäste aus Politik und Wirtschaft verfolgten eine Eröffnungsfeier, welche die Umweltarena als zukunftsweisenden Ausstellungs- und Veranstaltungsort pries. In 40 Ausstellungen zeigen 100 Firmen ihre nachhaltigen Produkte auf anschauliche Art und Weise - für Interessierte aber auch für Schulklassen verständlich.
Initiiert wurde die Arena vom Zürcher Umweltpionier Walter Schmid. Für ihn gilt: Geht nicht, gibt's nicht. Die Schweiz habe im Bereich Nachhaltigkeit sehr grosses Potential. Dieses gilt es laut Schmid endlich zu nutzen. Die Umweltarena soll zeigen, was funktioniert - auch kommerziell. Der Weg über den Konsumenten und sein Portemonnaie ist der einzige Weg, um Nachhaltigkeit zu fördern, ist Schmid überzeugt.
Bundesrätin und Energieministerin Leuthard zeigte sich erfreut über die Umweltarena und nannte die daran Beteiligten die «besten Botschafter für meine Politik». Die Umweltarena bringe die Technik zu den Menschen, zeige ihnen, was möglich ist, so Leuthard in ihrer Rede. Die Umweltarena will Ökologie mit Ökonomie verbinden. Kein Wunder sieht Leuthard für die Schweizer Wirtschaft dank innovativer Firmen grosse Chancen: «Nachhaltigkeit kann ein starker Pfeiler unserer Wirtschaft werden.» Der Aargauer Regierungsrat Peter C. Beyeler doppelte nach: «Wenn unsere Umweltstrategie richtig spielt, dann können wir Geld verdienen.
40 Millionen Franken, kostete das futuristische Gebäude. Es enthält die grösste gebäudeintegrierte Photovoltaikanlage der Schweiz. Der Betrieb funktioniert gänzlich CO2 neutral. Insgesamt produziert die Umweltarena 40 Prozent mehr Energie, als sie für den eigenen Bedarf benötigt.