Die Walliser Sängerin Stefanie Heinzmann rockte im Nordportal mit ihrer Soulstimme die Bühne. Dabei erzählte sie auch einige Geschichten aus ihrem Privatlebe. Und zudem gestand sie: «Ich bin ein totaler Teamplayer.»
Es ist dunkel. Donnergrollen ist zu hören. Es blitzt und schon fällt der Regen. In dieser Geräuschkulisse setzt langsam der Bass ein, die Musik wird lauter, doch dann plötzlich – Stille.
Aus der Dunkelheit erklingt die Stimme von Stefanie Heinzmann, das Publikum beginnt zu jauchzen. Im Jubel der Fans trat die zierliche Sängerin am Mittwochabend auf die Bühne des Nordportals in Baden. «Es ist immer so schön, eure strahlenden Gesichter zu sehen», sagte Heinzmann in charmantem Walliser Deutsch.
Zu Beginn wirkte die Stimme der ehemaligen Casting-Gewinnerin eher schwach und zurückhaltend, doch nach dem dritten Lied setzte sie diese kraftvoll ein. Dabei sorgte die 26-Jährige mit einigen Reggae-Songs für eine lockere Stimmung.
Doch auch ihre bekannte Soul-Stimme brachte sie zum Einsatz. Zwischen den einzelnen Liedern gab sich die Sängerin gesprächig und publikumsnah: Ohne Zögern erzählte sie aus ihrem Privatleben und gestand auch eines ihrer heimlichen Hobbys: «Ich spiele manchmal mit Legos. Im Ernst, das ist wie Meditieren für mich.»
Dem Publikum bot die Sängerin eine breite, musikalische Palette: Teilweise rockte Heinzmann wie eine richtige Rockröhre ab, um im nächsten Moment kuschlige Popsongs ins Mikrofon zu säuseln.
Dabei nahm sie auch einmal eine Gitarre zur Hand. Unterstützung erhielt die Sängerin dabei stets von ihrer siebenköpfigen Band. «Ich bin ein totaler Teamplayer, eigentlich mache ich gar nichts ohne andere Menschen», meinte Heinzmann.
Sie bezog sich dabei aber nicht nur auf ihre Band, sondern forderte sogleich das Publikum zum Mitsingen auf. Voller Elan und mit einem Lächeln im Gesicht hüpfte Heinzmann über die Bühne und animierte auch die Tanzfaulen unter den Zuhörern zum Mitmachen.
Nicht nur die Musik war Heinzmann wichtig an diesem Abend: Mit Hipster-Rucksäcken am Merchandise-Stand setzte sie sich für die schweizweite Spendenaktion «Jeder Rappen zählt» ein.
«Wenn ihr wollt, unterschreibe ich die Rucksäcke auch gerne», versicherte Heinzmann ihren Fans. Sie setzte sich gerne für Kinder und Jugendliche ein, schliesslich seien sie die Zukunft unserer Gesellschaft.