Bäuerinnenschule
Diese junge Aargauerin packt die letzte Chance, Bäuerin zu werden

Als eine der letzten Absolventinnen macht Stefanie Odermatt aus Rütihof die Bäuerinnenschule im Kloster Fahr. Nach 70 Jahren muss die Schule jetzt schliessen.

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Tele M1

Als die 26-jährige Stefanie Odermatt aus Rütihof hörte, dass die Bäuerinnenschule im Kloster Fahr schliessen soll, hat sie die letzte Chance gepackt. Sie kündigte ihre Stelle in der Pflege und meldete sich für den aller letzten Lehrgang an.

Das sei schon immer ihr Lebenstraum gewesen, sagt sie gegenüber Tele M1. «Für mich ist das eine Lebensschule und diese Ausbildung reizte mich schon als Kind.»

Schluss mit Jäten, Sähen und Ernten

Schliessen muss die Bäuerinnenschule, weil sie nicht mehr rentiert. Das jährliche Defizit ist zu gross geworden.

Auch die Schwestern im Kloster Fahr werden immer älter und deshalb hat man keine Kapazität mehr für die Ausbildung und Betreuung der Schülerinnen.

Nach 70 Jahren ist nun Schluss mit der Bäuerinnenschule. Irene Gassmann, Priorin des Klosters: «Das war wirklich eine ganz schöne Aufgabe, den jungen Frauen etwas für ihr Leben mit auf den Weg zu geben.»

Für Stefanie Odermatt und ihre Klassenkameradinnen heisst es aber vorerst noch fleissig lernen und repetieren für die Schulprüfung, damit es Ende Monat für sie und ihre Kolleginnen klappt und sie als letzte Absolventin die Bäuerinnenschule im Kloster Fahr abschliessen kann. (gal)