Baden
Drogen und käuflicher Sex an der Kanti Baden? Glarner kritisiert Rektor

«Haltlos und unanständig»: So nennt Rektor Hans Rudolf Stauffacher die Vorwürfe von Andreas Glarner, die Kanti Baden sei ein Drogenmekka, wo sich Schülerinnen prostituierten. Nun doppelt Glarner nach: «Stauffacher steckt den Kopf in den Sand.»

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AZ

Der Rektor der Kantonsschule Baden sei «einer von denen, die die Probleme nicht sehen», sagte Andreas Glarner der az. «Man kann natürlich auch so tun, als gäbe es solche Probleme nicht und den Kopf in den Sand stecken.»

Mit Problemen meint Andreas Glarner Drogen und Prostitution. Er habe Hinweise darauf, dass man an der Kanti Baden fast jeden Schüler fragen könne, wo man Drogen kaufen kann. Zudem würden sich Schülerinnen prostituieren. Dies sagte der Fraktionspräsident der SVP Aargau in einem Interview mit der «Neuen Aargauer Kantizeitung Troubadour».

Glarner soll Fakten liefern

Kanti-Rektor Hans Rudolf Stauffacher bezeichnet Glarners Aussagen als «haltlose Unterstellungen», die nur auf Gerüchten basierten. Auf diese Art der Kantonsschule zu begegnen sei «unanständig», sagte Stauffacher der az. «Ich habe in meiner 10-jährigen Tätigkeit als Rektor noch nie von Prostitution an unserer Schule gehört.» Auch gäbe es kein Drogenproblem.

Hans Rudolf Stauffacher fordert deshalb von Andreas Glarner klare Fakten: «Nur Gerüchte zu verbreiten, ist nicht die feine Art.» Glarner behält sich jedoch bedeckt: «Man hat mir diese Informationen nur zugetragen», erklärte der Gemeindeammann von Oberwil-Lieli. «Ich habe nie gesagt, dass es so ist.» (pi)