Roland Bhend und Patrick Troxler sind die neuen Pächter der «Pinte» in Dättwil. Sie wollen keine Zweiklassengesellschaft, sondern ein Restaurant für alle sein. Über «Gault Millau»-Punkte würden sich die beiden trotzdem freuen.
Seit drei Jahren ist Patrick Troxler Küchenchef in der Dättwiler «Pinte» – jetzt ist er, zusammen mit Roland Bhend, Pächter. Wir schreiben das Jahr 2013, Behnd ist 33, Troxler 31 – die Zahl 3 scheint eine Glückszahl für die beiden zu sein.
Der in Zufikon aufgewachsene Patrick Troxler hatte seine Kochlehre im «Heinrütirank» in Widen absolviert. Nach Lehr- und Wanderjahren in verschiedenen Restaurants in Zürich und einer Weiterbildung zum Gastronomiekoch war er in den «Heinrütirank» zurückgekehrt und 2010 dort von Karin Mueller-Mäder in die «Pinte»-Küche geholt worden.
Auch der aus Wetzikon stammende Roland Bhend hatte Koch gelernt und nach verschiedenen Stellen, unter anderem in Klosters, die Hotelfachschule Belvoirpark in Zürich absolviert. Als Karin Mueller-Mäder sich entschloss, als «Pinte»-Pächterin aufzuhören und ihren Küchenchef als Nachfolger vorsah, erinnerte sich Troxler an seinen Weggefährten Bhend: «Wir hatten drei Jahre lang gemeinsam im Zürcher Restaurant ‹Sonnenberg› bei Jacky Donatz gearbeitet.»
Roland Bhend, zuletzt in der American Bar «Stars & Stripes» auf dem Mutschellen tätig, stieg begeistert ein, an der Front der schönen und gemütlichen Dättwiler Wirtschaft tätig zu sein. «Ich betreue sehr gerne Gäste und hier ist es besonders interessant, da die ‹Pinte’ eine breit gefächerte Stammkundschaft vom einfachen Arbeiter bis zum Direktor hat.» Als Nächstes will Bhend auch noch eine Ausbildung zum Sommelier machen.
Patrick Troxler bezeichnet seine Küche als «kreativ und ehrlich mit Bodenhaftung». Nebst den täglichen Mittagsmenus für 18 bis 42 Franken, bietet die «Pinte» saisonal frische À-la- Carte-Gerichte. «Unser Hit ist zweifellos das Wienerschnitzel. Die Panade bereite ich selber zu und den lauwarmen Kartoffelsalat dazu mit einem Schuss Sauerrahm», verrät Troxler. Einig sind er und Bhend, dass sie sich über «Gault Millau»-Punkte selbstverständlich freuen würden, dass ihr Ziel aber vor allem ist, für jeden Gast das Passende anzubieten. «Wir wollen hier keine Zweiklassengesellschaft, unsere ‹Pinte› soll ein Restaurant für alle sein.»