«S’Bescht für d’Gäscht» – Männerchöre und Theatergruppe luden zum Unterhaltungsabend. Dabei wurde nicht nur gesungen – unter anderem Stücke von Status quo und Natascha – sondern auch Theater gespielt.
Letzten August, am kantonalen Sängertag in Frick, erhielten sie die Note «sehr gut». Und im Vorjahr sangen sie sich auf Platz Acht im schweizerischen Chorwettbewerb in Aarau. Ein beachtlicher Erfolg für den Spezicanto-Chor. Das Publikum am Küntener Unterhaltungsabend durfte also gespannt sein auf das Jahreskonzert der beiden Männerchöre Liederkranz Künten-Sulz und Spezicanto.
«Ein Freund, ein guter Freund» – mit diesem Lied entführte der Männerchor die Zuhörer direkt zu einem Film mit Heinz Rühmann, der da hiess: «Die drei von der Tankstelle». «S’Bescht für d’Gäscht», so lautete das Motto zum diesjährigen Unterhaltungsabend. Unter der Leitung vom Dirigenten Stefan Wiedmer wählte der Männerchor Lieder aus den 30er-Jahren wie «Veronika der Lenz ist da» von den «Commedian Harmonists». Durchs Programm führte Karlheinz, ein recht bunter Vogel, alias Erwin Ammann. Er stellte auch gleich den neuen Präsidenten vor: Nach 16 Jahren hatte Markus Staubli das Präsidium der beiden Männerchöre nämlich abgegeben. Er übergab nun das Zepter dem jüngeren Stefan Kohler.
Dieses Jahr sollte der Generationschor Rohrdorf das Unterhaltungsprogramm erweitern. Die beiden Chorleiter Christof Zehnder und Damian Suter begleiteten den 35-köpfigen gemischten Chor an der Gitarre. Man sang Lieder wie «Nadisna» von Natascha oder zusammen mit dem Spezicanto «Whatever you want» von Status Quo.
Anschliessend ging es weiter mit dem Spezicanto: Man sang den «Chattanooga Choo Choo», und mit «Hit the Road Jack» durfte das Publikum schliesslich den Song hören, mit dem sich das Spezicanto am diesjährigen kantonalen Sängertag in Frick unter die besten drei Chöre gesungen hat.
Dann folgte der Einakter der Theatergruppe. «Pizza Mistica» hiess der Schwank. Erstmals führte Sandra Huguenin Regie. Wir befinden uns im Büro von Gemeindepräsidenten René Götschi (gespielt von René Meier). Es ist zehn Uhr morgens und der Mann hat schon einen riesigen Stress. «Nicht einmal Zeitung lesen kann man in Ruhe!», schimpft er. Doch es kommt noch schlimmer: Vor einiger Zeit hatte er dem schwerreichen Grafen Holger von Schwartenstein (Werner Zbinden) geholfen, Steuern zu hinterziehen. Jetzt steht eben dieser Graf in seinem Büro, mit einem Aktenkoffer voller Geld. Götschi soll das Geld verschwinden lassen, weil die Steuerfahndung hinter ihm her ist. In seiner Not steckt der arme Gemeindepräsident das Geld in eine Pizzaschachtel. Dass das nicht gut kommen konnte, war vorprogrammiert.