Birmenstorf
Ein letzter Tanz in der Natur – dank Funkkopfhörer bis in die Morgenstunden

Zum zehnten und letzten Mal fand das Drum’n’Bass-Festival «Lost in Nature» statt. Insgesamt sechs Crews sorgen für spektakuläre Lichtshows. Synthetische Klänge mischen sich unter die wabbernden Bässe, begleitet von funkig anmutenden Melodien.

Philippe Neidhart (Text und Fotos)
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Impressionen vom «Lost in Nature-Festival» in Birmenstorf
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Impressionen vom «Lost in Nature-Festival» in Birmenstorf
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Impressionen vom «Lost in Nature-Festival» in Birmenstorf
Impressionen vom «Lost in Nature-Festival» in Birmenstorf
Impressionen vom «Lost in Nature-Festival» in Birmenstorf
Impressionen vom «Lost in Nature-Festival» in Birmenstorf
Impressionen vom «Lost in Nature-Festival» in Birmenstorf
Impressionen vom «Lost in Nature-Festival» in Birmenstorf
Impressionen vom «Lost in Nature-Festival» in Birmenstorf
Impressionen vom «Lost in Nature-Festival» in Birmenstorf
Impressionen vom «Lost in Nature-Festival» in Birmenstorf
Impressionen vom «Lost in Nature-Festival» in Birmenstorf

Impressionen vom «Lost in Nature-Festival» in Birmenstorf

Philippe Neidhardt

Ein treibender Bass wummert über die Wiese beim Waldrand, die Bühne ist in grünes Licht getaucht. Hunderte von tanzfreudigen Besuchern bewegen sich zum Takt und geniessen den lauen Sommerabend.

Für das zehnte und letzte Festival «Lost in Nature» haben die Veranstalter ein Line-Up der Extraklasse zusammengestellt. Während zweier Tage stehen Acts aus dem In- und Ausland auf drei Bühnen und machen das Festival zum grössten Drum’n’Bass-Event der Schweiz.

Die Sonne ist längst hinter den Hügeln verschwunden, doch die Party kommt erst richtig in Gang. Ob Drum’n’Bass, Jungle oder Breakbeats, Liebhaber der elektronischen Musik kommen voll auf ihre Kosten. Die Hauptbühne ist umgeben von einer riesigen Konstruktion in Form eines gigantischen Space-Invaders, die Platz für spektakuläre Visuals bietet. Denn nebst unzähligen DJs sorgen sechs Crews für abwechslungsreiche Lichtshows.

Tanz in der Stille

Die Stimmung ist ausgelassen, als die Holländer von «Black Sun Empire» unter dem Jubel der Zuschauer die Bühne betreten. Synthetische Klänge mischen sich unter die wabbernden Bässe, begleitet von funkig anmutenden Melodien. Im Zelt links neben der Hauptbühne geht es indes brachialer zu und her.

Der aus Polen stammende DJ Switch Technique steht am Plattenteller und beeindruckt mit schnellen Beats, die von klinisch wirkenden Soundcollagen untermalt werden. Doch plötzlich wird es ruhig auf dem Festivalgelände – die Uhr schlägt zwei Uhr, während die mächtigen Soundsysteme ausgeschaltet werden. Die Party ist aber noch längst nicht zu Ende.

So erhalten die Festivalbesucher die Möglichkeit, den Sound der DJs per Funkkopfhörer zu empfangen und die ganze Nacht lang weiter zu tanzen. Werden die Beine dann doch einmal müde, bietet der Chill-out-Bereich den idealen Ort, um sich am Feuer zu wärmen und neue Energie zu tanken.