#gitupchallenge
Ein neuer Trend ist im Aargau angekommen: So gut tanzen die Rettungsdienste der Kantonsspitäler

Auf der Facebookseite des Kantonsspitals Baden gibt es seit Kurzem ein Video, auf dem der Rettungsdienst zu Country-Musik tanzt.

Dominic Kobelt
Drucken
So tänzerisch ist der Rettungsdienst in seiner Freizeit unterwegs.

So tänzerisch ist der Rettungsdienst in seiner Freizeit unterwegs.

Screenshot Facebook-Video

«Unser Rettungsdienst hat die Challenge angenommen und tanzt zum Song von Blanco Brown», heisst es unter dem Video, in dem Männer und Frauen in den leuchtend gelben Outfits die Hüften schwingen. Aber warum tanzt der Rettungsdienst quer durch das Kantonsspital?

Die sogenannte «Git up Challenge» ist ein viraler Trend aus den USA. Begonnen hat alles, als der Musiker Blanco Brown nach der Veröffentlichung seiner Single «The Git Up» ein Video auf Youtube stellte, auf dem er erklärt, wie man zum Country-Ohrwurm tanzt:

Viele folgten dem Aufruf und stellten ihre eigenen Aufnahmen ins Netz. Richtig bekannt wurde das Video, als ein Schüler namens Harvey Bass in Anzug und Krawatte durch die Schulcafeteria tanzte, und dafür suspendiert wurde.

Brown fand das Video aber so toll, dass er es in seinem offiziellen Musikvideo einbaute.

Und so begannen Polizeistationen, Rettungsdienste und Krankenhausbelegschaften, sich gegenseitig zu nominieren, sich vor der Kamera zu bewegen. In die Schweiz kam der Trend über den Rettungsdienst Zürich, der das erste Video zu der Challenge ins Netz stellte.

Und nun ist der Trend auch im Aargau angekommen. Die Rettung Aargau West des Kantonsspitals Aarau wurde vom Rettungsdienst Winterthur nominiert, und hat die Herausforderung dankend angenommen:

Natürlich hat das KSA den Nachbar-Rettungsdienst vom Kantonsspital Baden nominiert. Fabienne Curtis, die beim KSB für digitale Medien verantwortlich ist, hat daraufhin bei der Leitung des Rettungsdienstes nachgefragt. «Es haben sich zwölf Personen spontan gemeldet. Sie hatten Freude, auch mal etwas auf die Beine zu stellen, das gar nichts mit ihrem Beruf zu tun hat», erklärt Curtis.

Gerade weil es ein so fröhlicher Song sei, der im Kontrast stehe zu den Einsätzen, bei denen die Rettungssanitäter häufig mit unschönen Situationen konfrontiert seien, sei das Tanzvideo gut angekommen. «Es war auch ein Team-Event, der die Leute zusammengeschweisst hat», erzählt Curtis. Einen ganzen Samstagmorgen haben die Sanitäter geübt, dann wurde dreieinhalb Stunden gefilmt – und dies in ihrer dienstfreien Zeit. Das ist das Resultat:

Der Aufwand hat sich gelohnt: Herausgekommen ist ein fröhliches, inspirierendes Video, das auch bei den Facebook-Usern gut angekommen ist. 33'000 Aufrufe und an die 200 Kommentare gibt es schon, fast ausschliesslich positive, über tausend Mal wurde "Gefällt mir" gedrückt . So schreibt etwa Userin Barbara Di Natale: «WOW. Ihr seid ja riesen Helden. Trotz allem was ihr erlebt macht ihr euch so eine Mühe für diesen coolen Tanz. Riesen Respekt an alle einzelnen von euch.»

Curtis würde sich freuen, wenn die «Git up Challenge» noch viele weitere Nachahmer finden würde. Das KSB hat die Stadtpolizei Baden, die Ambulanz Saas-Tal und das Croce Verde Lugano für die Challenge nominiert.