Zum 11. Mal lud das Regionale Pflegezentrum Baden die Bevölkerung zum Suppentag ein.
Ein würziger Geruch liegt in der Luft – am Samstagmittag im Park des Regionalen Pflegezentrums Baden (RPB). Kein Wunder, aus drei grossen Suppentöpfen wird «Suppe mit Spatz» geschöpft. Nicht etwa in biedere Teller, sondern in Gamellen. In jedem Topf köcheln 60 Liter Suppe, die mit Karotten, Kabis, Lauch, Sellerie, Kartoffeln und Fleisch angereichert sind. «Der Suppentag findet bereits zum 11. Mal statt, da profitieren wir von unserer langen Erfahrung und der Routine», sagt Andreas Biedermann, Leiter Küche im RPB. Froh sei man trotzdem jedes Mal, wenn dann die Suppe rechtzeitig geniessfertig sei.
Das freut auch die Besucher, die am Suppentag vorbeischauen. «Mir schmeckts, ich habe gleich zwei Portionen gegessen», sagt Harry Wolfensberger aus Wettingen. Er ist nicht zum ersten Mal am Anlass des RPB dabei, teilt dieses Erlebnis gerne mit Kollegen. Auch dem 10-jährigen Gian-Mattia, der mit seiner Familie zum Suppentag gekommen ist, mundet es. Und eine Bewohnerin meint, sie könnte diese Suppe jeden Tag essen, so fein sei sie. So erstaunt denn nicht, dass bereits kurz vor halb zwölf nur noch wenige Festbank-Plätze frei sind.
Seit 2009 bietet das Regionale Pflegezentrum Baden der Bevölkerung am letzten Samstag im Februar kostenlos «Suppe mit Spatz» an. Die Küchenmannschaft des RPB und Mitglieder der Vereinigung «Entrée» der Küchenchefs Aargauischer Spitäler und Heime bereiten die Suppe gemeinsam zu. Politiker aus der Region sowie Verwaltungsratsmitglieder des RPB übernehmen das Schöpfen und Servieren und nutzen die Gelegenheit, mit der Bevölkerung zu diskutieren.
Der Suppentag wird jeweils von gegen 1000 Gästen besucht. Ziel des Anlasses sei es, pflegebedürftige und nicht pflegebedürftige Menschen einander näher zu bringen und der Öffentlichkeit mit einer heissen Suppe für die Aufmerksamkeit zu danken, die das Zentrum und seine Bewohner das ganze Jahr über erfahren, betonen die Verantwortlichen des RPB.