Die dreitägige Lehrlings- und Vereinsschau MUSE in Untersiggenthal kam nicht nur bei Kindern und Jugendlichen, sondern auch bei deren Eltern gut an. Sie konnten bei vielen der regionalen Ausstellern gleich selber Hand anlegen.
Selber einmal Feuerwehrmann spielen, als Konditor Spitzbuben backen, jemandem die Haare schneiden, eine Mauer bauen oder ein Blumengesteck kreieren: An der diesjährigen Lehrlings- und Vereinsschau MUSE durfte man vieles selber ausprobieren und Hand anlegen.
Welcher Beruf passt?
Bei schönstem Septemberwetter kamen Hunderte von Müssiggängern – beziehungsweise MUSE-Gängern – die 35 Gewerbeaussteller und 21 Dorfvereine besuchen. Sie alle boten den Zuschauern die Möglichkeit, einmal einen Blick in ihren Beruf oder ins Vereinsleben zu werfen, ja selbst mal in die Rolle eines Bäckers, Bauers oder Bauarbeiters zu schlüpfen.
Überall standen engagierte Lehrlinge, die den passenden Beruf für sich schon gefunden haben. Sie beantworteten den Jüngeren Fragen, erzählten von ihren Tätigkeiten und halfen beim selber Ausprobieren. Dorfvereinen wie dem Kulturkreis, dem Blauring Kirchdorf oder dem Feuerwehr-Verein wurde eine Plattform geboten, ihre Aktivitäten zu präsentieren und gleichzeitig für sich und neue Mitglieder zu werben.
MUSE steht für «Mitenand Untersiggetal erläbe». Sie kombiniert eine lokale Gewerbeschau mit einer Präsentation der örtlichen Ausbildungsbetriebe und Dorfvereine. Doch anders als andere Gewerbeausstellungen steht bei der MUSE eben die Musse im Vordergrun – der Spass an der Sache und der spielerische Umgang mit der Lehrlingssuche. «Wir möchten den angehenden Lehrlingen hier spannende Eindrücke in unsere Berufe geben können – mit Spielen, Wettbewerben und kleinen Versuchsarbeiten», erklärt Urs Stalder von libs, Verein Lehrlingsausbildende Baden. «Und wir merken, dass nicht nur für die Jugendlichen, sondern auch für deren Eltern eine solche Ausstellung wichtig ist.»