Rohrdorferberg
Einbrecher: Polizei zeigt in Quartieren erhöhte Präsenz

Dass die Bevölkerung auf dem Rohrdorferberg wächst, spürt auch die Polizei: 8617 Stunden war die Regionalpolizei Rohrdorferberg-Reusstal (Repol) 2014 in ihren zehn Vertragsgemeinden präsent. Das sind 1200 Stunden mehr als im Vorjahr.

Erna Jonsdottir
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Der Polizei gehen vermehrt Einbrecher ins Netz (gestelltes Bild).

Der Polizei gehen vermehrt Einbrecher ins Netz (gestelltes Bild).

Kapo BL

Dass die Bevölkerung auf dem Rohrdorferberg wächst, spürt auch die Polizei: 8617 Stunden war die Regionalpolizei Rohrdorferberg-Reusstal (Repol) 2014 in ihren zehn Vertragsgemeinden präsent. Das sind knapp 1200 Stunden, oder 50 Tage, mehr als im Vorjahr.

Gestiegen sind auch die Aufgebote durch die Einsatzzentrale: Die Notfallnummer 117 löste 738 Einsätze aus – das sind 90 mehr als 2013. Doch nicht nur das Bevölkerungswachstum beschert der Repol mehr Arbeit. «Wir mussten Phänomenen wie Einbruch, Trickdiebstahl und Autoaufbrüchen massiv mehr Beachtung schenken», erklärt Polizeichef Daniel Schreiber. Vor allem die Bewohnerinnen und Bewohner von Remetschwil, Bellikon und Tägerig waren behüteter denn je. In diesen Gemeinden patrouillierte die Polizei zwischen 160 und 230 Stunden, oder knapp ein Drittel, mehr als im Vorjahr. Grund: «Um Einbrüchen entgegenzuwirken, hatten wir mit der Kantonspolizei Aargau für 2014 den Schwerpunkt auf vermehrte Patrouillen in Quartieren mit Einfamilienhäusern gesetzt», erklärt Polizeichef Daniel Schreiber. Remetschwil, Bellikon und Tägerig seien Gemeinden mit zahlreichen Einfamilienhaus-Quartieren.

Häusliche Gewalt alle neun Tage

40 Mal, oder im Durchschnitt alle neun Tage, wurde die Repol wegen häuslicher Gewalt aufgeboten. «Das liegt in einem normalen Rahmen», sagt Schreiber. Und auch wenn die Dunkelziffer gross sei, im Vergleich zur Stadt Baden würden am Rohrdorferberg und im Reusstal immer noch ländliche Verhältnisse herrschen. In der Sache am meisten im Einsatz war die Repol in Mellingen, gefolgt von Fislisbach, Mägenwil und Stetten.

Wie die Kennzahlen des Jahresberichts zeigen, kam es 2014 insgesamt zu 542 Anzeigen und 35 Festnahmen. Bei 317 Anzeigen handelt es um Verstösse gegen das Strassenverkehrsgesetz. Insgesamt 185 Kontrollen führte die Repol durch. Gemessen wurden 98 213 Fahrzeuge, davon waren 9802 Lenker, oder 10 Prozent, zu schnell. Nach wie vor problematisch sind die 30er-Zonen in den Gemeinden. In Niederrohrdorf lag die Übertretungsquote bei 18,3 Prozent, in Tägerig bei knapp 17 Prozent. Ein Vergleich: in Oberrohrdorf, Bellikon und Fislisbach lag diese bei plus minus 8 Prozent. «An der Rüslerstrasse in Niederrohrdorf wurde eine neue 30er-Zone eingeführt. Erfahrungsgemäss dauert es eine Weile, bis sich die Autofahrer an die neue Geschwindigkeitsbeschränkung gewöhnt haben», erklärt Schreiber. In der Gemeinde Tägerig habe es zwar keine neuen 30er-Zonen gegeben. «Da die Gemeinde bald flächendeckend 30er-Zonen hat, wurden dort auch vermehrt Kontrollen durchgeführt.»

Trotz steigender Präsenzzeit der Repol auf dem Rohrdorferberg und im Reusstal sagt der Polizeichef zurückblickend: «2014 war ein ruhiges Jahr. Es gab im Vergleich zum Vorjahr keine grossen Veränderungen und auch nichts Aussergewöhnliches.»