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Unglaubliches bahnt sich in der Bäderstadt an. Auf Hochtouren laufen die Sicherheitsvorkehrungen. Denn US-Präsident Donald Trump kommt heute Donnerstag auf Besuch.
Im Stadthaus herrscht derzeit höchste Nervosität. Nur der Stadtrat und der Chef der Stadtpolizei waren bis jetzt eingeweiht, was unter dem Code-Wort «Blitzbesuch» läuft.
Hartnäckige Recherchen dieser Zeitung haben es nun an den Tag gebracht: Dank der internationalen Beziehungen aus seiner früheren Tätigkeit in der aussenpolitischen Kommission ist es Stadtammann Geri Müller gelungen, US-Präsident Donald Trump anlässlich dessen kurzfristigen Besuches in Bundesbern für einen Blitzbesuch in der närrisch gestimmten Stadt Baden zu gewinnen.
Das bestätigt Kommunikationschefin Jacqueline Keller. Detaillierte Angaben über den Aufenthalt, dessen Dauer oder Ablauf jedoch gibt es keine. Die Sicherheitsvorkehrungen laufen auf Hochtouren. Grund dazu bieten massive Käufe von Konfetti-Bomben, die in den vergangenen Tagen in Warenhäusern der Innenstadt registriert worden sind. Sie könnten im Zusammenhang mit dem Besuch des US-Gastes stehen.
Im Weissen Haus indes macht man weniger auf Geheimniskrämerei als in der Bäderstadt. Der Sprecher im State Department (Aussenministerium) erklärt, dass Trump mit der Spanischbrödlizunft Verhandlungen über eine mögliche Amnestie des verhafteten internationalen Verbrechers Hieronymus Füdlibürger führen will.
Darum wird es auch zwischen ihm und dem Brödlimeister zu einem diplomatischen Austausch kommen. Mit von der Partie soll auch der frisch ernannte US-Fasnachts-Minister Bob McDesaster sein. Politische Beobachter stufen das Gespräch für die weiteren Beziehungen zwischen den USA und Europa als sehr wichtig ein. Donald Trump hat mehrmals betont, dass er es nicht dulden werde, wenn «Hiero», wie er seinen Freund Füdlibürger zu nennen pflegt, einem Badener Justizirrtum zum Opfer fallen würde.
Allerdings stehen die dem Präsidenten zur Verfügung stehenden Fakten im Widerspruch zu denjenigen von FBI, Interpol und der Zunftpolizei. Zur Debatte steht zudem ein Freihandelsabkommen zwischen USA und Canton Baden für närrische Artikel. Dieses ist an ein Gesetz gebunden für ein Tragverbot von Käpsli- oder Schreckschusswaffen ausserhalb der Fasnacht.
Der Brödlirat hat Trump einen Besuch bei Hieronymus Füdlibürger erlaubt, der sehr herzlich ausgefallen sei. Füdlibürger ist an einem unbekannten Ort in der Region untergebracht. Wie in Gerichtskreisen bestätigt wird, soll Trump anlässlich des heutigen Prozesses als Entlastungszeuge aussagen, was sich auf den Start der Badener Fasnacht auswirken könnte.
Badener Fasnacht Heute 18 Uhr, Umzug durch die Innenstadt, 18.30 Uhr, Füdlibürger-Prozess im Graben.