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Die Gemeinde Birmenstorf stellt erstmals Objekte aus der Sammlung Ortsmuseum aus. Zu sehen gibt es Objekte aus über fünf Jahrzehnten Dorfgeschichte.
Die Gemeinde Birmenstorf hat zwar kein Museum, aber seit über 40 Jahren gibt es hier eine «Sammlung Ortsmuseum». Die Birmenstorferinnen und Birmenstorfer sind ohnehin aussergewöhnlich geschichtsbewusst, gibt es doch regelmässig dorfgeschichtliche Abende und Vorträge. Neuerdings gibt es nun auch im Gemeindehaus ein Schaufenster in die Vergangenheit des Dorfes. Eingerichtet als «Ständige Vitrine» zeigt es ausgewählte Gegenstände aus der Sammlung.
Die Objekte wurden in den vergangenen fünf Jahrzehnten zusammengetragen und gehören zum gemeinschaftlichen Erbe der Gemeinde Birmenstorf. Die Werkzeuge, Instrumente, Gerätschaften und Bestecke zeugen von der bäuerlichen und handwerklichen Vergangenheit des Dorfes und von der mühsamen Hausarbeit von einst. Auch aus dem Vereinsleben, dem Kirchenalltag und dem Weinbau gibt es zahlreiche Stücke. Im Auftrag des Gemeinderates pflegt eine Arbeitsgruppe die 1250 verschiedenen Dinge und Objektgruppen, die im Estrich der Alten Trotte und im Keller des Schulhauses Gemeindehausstrasse sicher aufbewahrt sind. Mit der «ständigen historischen Vitrine» ist nun ein lang gehegter Wunsch der Arbeitsgruppe in Erfüllung gegangen.
Hinter der ersten kleinen Ausstellung steht Irène Hofer. Sie hat Kämme, Scheren, Rasierpinsel, Brennscheren und weiteres aus dem Coiffeurgewerbe liebevoll bereitgestellt und die Utensilien aus der ehemaligen Schuhmacherei Eduard Humbel an der Badenerstrasse drapiert. Zum Auftakt gibt es sogar zwei Vitrinen, die bis im Herbst stehen bleiben. Danach konzentriert man sich auf ein einziges Fenster in die Vergangenheit. An möglichen weiteren Themen fehlt es nicht: Postkarten, Kleinlandwirtschaft und Wäschewaschen sollen folgen. (pze/az)