Im November sollen die Eisfelder in Wettingen wieder in Betrieb gehen – nun fuhren die grossen Maschinen auf.
In weniger als fünf Stunden haben die Bauarbeiter am Freitag auf der «Tägi»-Baustelle in Wettingen die Betonplatte für das unbedeckte Eisfeld gelegt. Dafür gossen sie den Beton auf eine Unterkonstruktion, die insgesamt 20 Kilometer Leitungen enthält. Durch diese wird künftig das Kühlmittel fliessen.
«Die Platte besteht aus rund 280 Kubikmeter Beton, was zirka 40 Betonmischer-Lastwagen entspricht», erklärte Marco Baumann, Geschäftsführer der Tägi AG, bei einer Baustellenführung. Beim Einbau kamen unter anderem zwei Betonpumpen mit je einem Ausleger von 60 Metern Länge zum Einsatz.
Visar Shtanaj, Bauführer beim Bauunternehmen Walo Bertschinger, fügte an: «Speziell ist, dass der Kies für den Beton vom nahe gelegenen Kieswerk Tägerhard stammt.» Ein nächster wichtiger Schritt ist der Einbau der Solarstromanlage auf dem Eisfelddach, der laut Baumann demnächst erfolgen wird. Geplant ist, dass die beiden Eisfelder – das überdachte Feld erhielt vor zwei Wochen seine Betonplatte – im November in Betrieb gehen.
Neben den Eisfeldern schreiten die Bauarbeiten auch im Innern des «Tägi» voran: Im Hallenbad beispielsweise finden derzeit der Innenausbau und die technischen Installationen statt, ebenso werden die ersten Plättchen eingebaut. In Kürze wird das 25-Meter-Becken erstmals gefüllt, um zu prüfen, ob dieses dicht ist. Danach wird das Wasser wieder abgelassen, und die Plättchen werden eingebaut. Gemeindeammann Roland Kuster (CVP) freute sich, dass die Sanierungsarbeiten voranschreiten: «Für mich ist der Bauprozess mit einer gewissen Emotionalität verbunden. Im Projekt steckt viel persönliche Energie. Das ‹Tägi› ist wie ein Kind, das am Heranwachsen ist.»