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Den Abend, an dem sie verschwand, verbrachte die getötete Isabella T. (†20) aus Turgi mit einem Mann aus Zürich. Dieser erzählt: «Die letzten Wochen waren die Hölle für mich.» Er habe sogar Morddrohungen erhalten.
Sie feierten gemeinsam an der Zürcher Langstrasse – dann verschwand Isabella T. aus Turgi spurlos. Nun schildert einer der letzten Menschen, mit denen Isabella gesehen wurde, gegenüber dem "Blick" seine Darstellung des Abends. Der Zürcher trifft die 20-Jährige per Zufall an ihrem Arbeitsort, einem Fastfood-Restaurant in Spreitenbach. Danach gehen sie in den Club Mascotte und an die Langstrasse feiern.
Isabella habe einen normalen Eindruck auf ihn gemacht, sagt der Zürcher. Als es spät wird, wendet er sich an sie: "Ich sagte ihr noch, sie solle nach Hause gehen." Danach ging er selbst nach Hause. Nun macht er sich Vorwürfe: "Wenn ich noch geblieben wäre, hätte ich ihr vielleicht helfen können."
Seit der verhängnisvollen Nacht durchlebt er eine schwierige Zeit. "Die letzten Wochen waren die Hölle für mich." Er habe sich zuweilen nicht einmal mehr auf die Strasse getraut. Sein Problem: Auf Facebook zeigt ihn ein Foto direkt neben Isabella. Das Bild stammt vom Abend, als Isabella verschwand. Damit habe er nichts zu tun, sagt er zum "Blick". Allerdings habe er aus dem Umfeld des Opfers Morddrohungen erhalten. Die Polizei vernahm ihn fünf Stunden lang, liess ihn danach wieder auf freien Fuss.
Isabellas Leiche wurde letzte Woche in einem Waldstück in Zezikon gefunden. Am Donnerstag hat die Kapo Thurgau bestätigt, dass es sich bei der Toten um die Frau aus Turgi handelt. Noch immer ist unklar, wie, wann und wo Isabella ums Leben gekommen ist. Die Kapo Thurgau sucht weiterhin Zeugen. (mwa)