Bis 2017 soll die Limmattalbahn zwischen Altstetten und Killwangen verkehren. In Spreitenbach wird sie entlang der Industriestrasse und vom Tivoli an, entlang der Kantonsstrasse geführt. Das bedeutet vor allem für Dietikon grössere Veränderungen.
Besonders die Verkehrsbeziehungen in Richtung Dietikon werden sich ändern.
So soll der ZVV-Bus 303 gestrichen werden. Zudem will der Stadtrat von Dietikon die Limmattalbahn nicht mehr bis an den SBB-Bahnhof Dietikon führen. Deshalb erkundigte sich Petra Jain an der Gemeindeversammlung Spreitenbach im Namen der Vereinigung Pro Spreitenbach nach den Absichten des Gemeinderates.
«Wir führen mit dem Kanton Verhandlungen über das künftige Buskonzept», sagte Gemeindeammann Valentin Schmid. Er versicherte, dass eine Nachfolgelinie im Gespräch sei: «Wir reden vom Bus 30X.»
Dieser soll das Dorf und das Gebiet Seefeld in Richtung Dietikon erschliessen. «Sicher wird es eine Umsteigebeziehung mehr geben, aber die Verbindung wird schneller sein als heute», sagte Schmid. Zudem planen der Kanton Zürich und die SBB eine S-Bahn-Haltestelle in der Silbern: «Dorthin ist von Spreitenbach aus eine Buslinie vorgesehen.»
Die Schulden werden steigen
«Die Finanzkommission nimmt wohlwollend zur Kenntnis, dass der Finanzplan überarbeitet wurde», kommentierte Finanzkommissionspräsident Alexander Betschart die Präsentation des Finanzplanes 2014 - 2017.
Vizeammann Stefan Nipp stellte dieses Planungsinstrument des Gemeinderates vor. Die Versammlung hat den Finanzplan zur Kenntnis genommen. Nipp betonte, dass dieser ein dynamisches Element sei: «Er muss immer wieder überarbeitet werden.» Der Gemeinderat geht von einem jährlichen Bevölkerungswachstum von 1 Prozent aus.
«Die Gemeinde steht aber vor enormen Investitionen.» Mit über 26 Millionen Franken ist das Schulhaus Hasel der Hauptbrocken. Über den Kredit soll die nächste Gemeindeversammlung entscheiden.
Dies und weitere Investitionen werden die Schulden steigen lassen. Weiter wies Nipp auf das ab 1. Januar geltende Harmonisierte Rechnungsmodell (HRM 2) hin, das unter anderem eine Änderung bei den Abschreibungen bringen wird.
Ein Problem der Gemeinde bleibt die geringe Steuerkraft der natürlichen Personen. Sie profitiert vor allem von den Steuern der Unternehmen, die aber sehr stark von der Wirtschaftslage abhängen. Dies zeigte sich auch bei der Gemeinderechnung 2012. Sie schliesst sehr gut ab und weist einen Gewinn von 3,9 Millionen Franken aus.
Zusammenschluss ist beschlossen
Als letzte Gemeinde hiess Spreitenbach die Fusion des Zivilschutzes und des Bevölkerungsschutzes gut. Damit werden diese sogenannten Blaulichtorganisationen der Gemeinden Killwangen, Neuenhof, Spreitenbach, Wettingen und Würenlos auf den 1. Januar 2014 hin vereinigt.
Im Namen der SVP stellt Edgar Benz den Antrag, die Gemeinde solle aus der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (SKOS) austreten. «Der Gemeinderat nimmt den Vorstoss entgegen», sagte Gemeindeammann Schmid. Er solle an der Budgetgemeindeversammlung behandelt werden. Der Beitrag an die SKOS ist ein Budgetposten.