Niedergeschlagen sassen Endingens Nationalliga-A-Handballer gestern Abend nach der 24:28-Niederlage gegen Fortitudo in Gossau auf der Auswechselbank. Die Aargauer auch nach 20 Runden ohne einen Zähler am Tabellenende.
20 Minuten später kauerten sie dann mehrheitlich in einer Gruppe auf dem Hallenboden und suchten noch immer nach Gründen für die Niederlage. Einmal mehr war es ihnen nach einer aufopfernden Leistung verwehrt, die ersten Punkte der Meisterschaft auf ihrem Konto verbuchen zu können. So sind die Aargauer auch nach 20 Runden ohne einen Zähler am Tabellenende.
«Wir müssen ganz einfach einmal den ersten Punkt gewinnen. Es ist frustrierend, dass es uns immer ganz wenig zum Sieg fehlt», stellte Endingens Torhüter Dominic Rosenberg fest. Er war mit seinen 17 erfolgreichen Interventionen ein wesentlicher Faktor dafür, dass sein Team über weiter Strecken die Führung hatte behaupten können. Schliesslich mangelte es dem jungen Team von Trainer Zoltan Cordas wohl an der Erfahrung, um punkten zu können. Denn drei Minuten vor dem Ende führte Gossau lediglich mit 25:24. «Uns fehlte einmal mehr die letzte Konsequenz zum Sieg, aber auch die Ruhe, um unser Spiel zum positiven Ende bringen zu können», analysierte Rosenberg. Damit sprach er an, dass sich in der Schlussphase die Fehlerzahl erhöht hatte, was dem Gegner zu einfachen Toren verhalf.
Topskorer nicht in Griff bekommen
Mitentscheidend für den Sieg der Gastgeber war aber auch, dass die Gäste den gegnerischen Topskorer nie richtig in den Griff bekamen. Daniel Stahl kam am Ende auf 15 Tore. Dagegen fand Endingens Topskorer Lazar Tosic nie zu seiner gewohnten Leistung und blieb am Ende bei drei Treffern aus elf Versuchen. Eine leicht bessere Bilanz hätte schon das entscheidende Stück zum ersten Saisonsieg sein können. Doch dem war nicht so und so muss sich Endingen damit begnügen, immerhin zum dritten Mal in dieser Saison zur Pause geführt haben. Punkte bringt dies nicht ein, aber die Erkenntnis nicht so weit vom ersten Saisonsieg weg zu sein.