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Zum vierten Mal hat das «Liechterwecke» stattgefunden. Noch nie wollten so viele Kinder das Licht wecken – das Gedränge auf dem Cordula- und Schlossbergplatz war gross. Die Organisatoren wollen sich nun Alternativen überlegen; der Anlass sei an seine Grenzen gestossen.
Während über der Weiten Gasse noch ein weihnachtlicher Zauber liegt, präsentiert sich die Szenerie auf dem Cordulaplatz geradezu hektisch. Eltern suchen sich einen Weg durch die zahlreichen Kinderwagen hindurch, Kinder eilen zur nächsten «Glöcklein-Ausgabestelle».
Zum vierten Mal hat das «Liechterwecke» stattgefunden; zum ersten Mal zogen die Kinder mit ihren Glöcklein dabei vom Cordula- statt vom unteren Bahnhofplatz in Richtung Schlossbergplatz. «Wir sind der Meinung, dass sich die neu gestaltete Weite Gasse als Route besser eignet als die Badstrasse», sagte Nicole Wanner, Projektleiterin vom Standortmarketing Baden, vor Beginn des «Liechterwecke». Das mag für die Weite Gasse zutreffen, doch der Cordulaplatz stiess ganz offensichtlich an seine Grenzen.
Das sieht auch Thomas Lütolf, Leiter Standortmarketing, so. «Es ist natürlich erfreulich, dass sich der Anlass innert nur dreier Jahre derart etabliert hat und dieses Jahr wieder eine Rekord-Besucherschar den Weg nach Baden gefunden hat.»
Gleichzeitig stosse der Anlass an seine Grenzen. «Wir werden uns verschiedene Alternativen überlegen müssen – auch für den Schlossbergplatz selber, wo das ‹Liechterwecke› jeweils stattfindet.» Denkbar sei etwa, sich zu Beginn auf dem Kirchenplatz zu versammeln oder wie bei einem Sternenmarsch aus drei Richtungen zum Zielort zu gelangen, so Lütolf.
Spanischbrödli für die Kleinsten
Dem grossen Gedränge zum Trotz war auch die vierte Ausgabe des «Liechterwecke» vor allem für die Kinder ein grosses Erlebnis. Ausgerüstet mit über 1000 Glöcklein, bahnten sie sich mit ihren Eltern zum Schlossbergplatz. Nachdem ihnen der Märchenerzähler Jürg Steigmeier die Geschichte vom Lichterwecken erzählt hatte, klingelten Hunderte von Kindern die Weihnachtsbeleuchtung wach. Dabei überstrahlte die grosse Lichtkugel auf einmal mehr alles. Als Belohnung für ihren wertvollen Einsatz erhielt jedes Kind ein Spanischbrödli. Für die Erwachsenen gab es Glühwein und Orangenpunsch – offeriert vom Gewerbeverein Citycom und der IG Hotel Region Baden.
Während der Weihnachtszeit darf man sich nun wieder an rund 10 000 Lichtern in der ganzen Stadt erfreuen.