Der Mundartsänger beendete seine diesjährige Konzerttournee im Nordportal. Dabei versetzen die neusten Songs des Albums wie: «Gib nit uf» und «Hart a dr Grenze», das Publikum in Schwingung.
Blitzlicht, grelle Scheinwerfer und Trommelwirbel – der Künstler betritt die Bühne und die Menge beginnt zu toben. Sogleich erklingt seine tiefe Stimme mit dem neckischen Unterton, es ist so weit, Baschi tritt im Nordportal auf. Der Basler Mundartsänger beendet die Konzerttour mit seinem fünften Album: Endstation. Glück, an diesem Abend.
«Lasst mich Baden hören, sonst werde ich nicht richtig warm», sagt Baschi gleich zu Beginn des Konzertes und erntet dafür euphorisches Gekreische.
Unter den Zuschauern tummeln sich Pärchen, Kinder, Eltern, Teenager und ältere Leute, seine Musik bietet fast für alle etwas. Vom Schmusepop über rhythmischen Sprechgesang bis hin zu fetzigem Rock, deckt der 26-Jährige so ziemlich alle Musikrichtungen ab. Trotzdem bleibt er sich in seiner Sache treu, stets wird seine Musik von viel Schalk und etwas Provokation begleitet.
Schwermut, Charme und Witz
In seinem neusten Album setzt er sich mit der ernsten Seite des Lebens auseinander. Er zeichnet das Bild eines suchenden und nachdenklichen jungen Mannes. Jeder Song erzählt eine Geschichte und zielt darauf ab, das Publikum zu umwerben. Die Texte wie auch Melodien wurden von Baschi und seinem Partner Phil Merk geschrieben.
Baschi präsentiert sich zwar eher schwermütig in seinen neusten Liedern, doch es fehlt dabei nicht an leichtem Charme und Witz. Gleich gesinnt mit seinem Publikum gibt er sich ausgelassen und tanzt im Scheinwerferlicht über die ganze Bühne.
«Ich weiss zwar nöd, wo min Wäg mich hiführt, aber ich hoffe direkt i eures Herz», sagt Baschi. Genau ins Herz scheint er zu treffen, denn neben ekstatischem Mitsingen, weiss mancher sich kaum zu bremsen vor entzückter Schwärmerei.
Es wird heftig mitgeklatscht und immer wieder kommt es zu lautem Gekreische. Doch dem Mundartsänger macht dies kaum Eindruck, er scheut sich nicht vor Publikumskontakt. So probieren einige der jungen Damen, dem begehrten Mundartsänger die Hand zu reichen. Tatsächlich holt sich Baschi dann drei Frauen auf die Bühne für einen Song. Diese singen und tanzen ohne Scham mit.