Die Planungskommission für die Oberstufe Rohrdorferberg hat sich konstituiert. Dem Gremium läuft die Zeit davon, der Oberstufenstandort soll bereits 2013 verkündet werden.
Die Hälfte aller Schülerinnen und Schüler der 5. Primarklasse am Rohrdorferberg kommen in die Bezirksschule – nach Baden oder Mellingen. «Das ist der Grund, warum wir nur wenige Sekundar- und Realschulklassen haben im Dorf», sagt Gemeinderätin Martina Egger aus Niederrohrdorf. Sie ist Präsidentin der neu konstituierten Planungskommission Oberstufe Rohrdorferberg. Letztes Jahr teilte die Stadt Baden mit, dass sie künftig keinen Platz mehr an ihrer Bezirksschule habe für die Schülerschaft des Rohrdorferberges. Deshalb musste eine neue Lösung gesucht werden.
Nach Abklärungen favorisieren die vier Gemeinden Bellikon, Niederrohrdorf, Oberrohrdorf und Remetschwil einen Oberstufenstandort in Niederrohrdorf mit Real- Sekundar- und Bezirksschule. Das bedingt einen Um- bzw. Ausbau der bestehenden Schulanlagen Rüsler und Hüslerberg.
Die Planungskommission besteht aus Vertretern aller beteiligten Gemeinden. Die Kommission erarbeitet derzeit das Terminprogramm für die Planung des Oberstufenstandortes in Niederrohrdorf, damit bestenfalls Ende 2011 ein Projektkredit beantragt werden kann. Die Planungskommission wird dabei von der Kohli + Partner Kommunalplan AG fachlich begleitet. «Das Ziel, 2013 bereits den Oberstufenstandort zu haben, ist hochgesteckt», sagt Egger. «Die Zeit läuft uns davon.»
Für Niederrohrdorf bietet der Oberstufenstandort, laut Egger, viele Vorteile: «Das macht die Gemeinde attraktiver. Ein kurzer Schulweg und eine Oberstufe im Wohngebiet werden allerseits begrüsst.» Die nächsten Abklärungen der Planungskommission betreffen die Rechtsform der Schule. Die Frage ist, ob die Kreisschule oder der Gemeindeverband die Oberstufe übernehmen soll. Ein Schiedsgericht wird die eingereichten Projekte zum Umbau der Schulanlagen in Niederrohrdorf bewerten.