Ennetbaden
Vertrag für Gratis-Thermalbad besiegelt – Wasser für Heissen Brunnen kommt vom Schwanen

Die Baubewilligung für den Heissen Stein am Ennetbadener Limmatufer ist nur noch Formsache. Der Baustart ist für den Frühling geplant.

Philipp Zimmermann
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So könnte er aussehen: Der heisse Brunnen am Limmatufer in Ennetbaden.

So könnte er aussehen: Der heisse Brunnen am Limmatufer in Ennetbaden.

Meier Leder Architekten

In Baden nimmt die Wellness-Therme immer deutlicher Gestalt an. Und auch auf der anderen Seite der Limmat tut sich etwas: Die Vertreter der Gemeinde Ennetbaden und der Brugger Liegenschaften AG, der Eigentümerin des Schwanen, haben den Vertrag für den Bezug des Thermalwassers unterzeichnet.

Bei den Vertretern handelte es sich um Gemeindeammann Pius Graf und Gemeindeschreiber Anton Laube auf der einen Seite sowie Hans Rudolf Wyss auf der anderen Seite.

Der Baustart ist für Frühling 2021 geplant

Das Thermalwasser wird unter der Badstrasse hindurch in den geplanten Heissen Brunnen an der Limmatpromenade geleitet. Die Quelle des Schwanen ist derzeit ungenutzt. Die Baubewilligung für den Brunnen wurde zwar noch nicht erteilt. Ihr steht aber nichts mehr im Weg. «Es sind noch technische Detailabklärungen im Gang», erklärt Gemeindeschreiber Anton Laube. «Nachdem während der öffentlichen Auflage keine Einwendung erhoben wurde, sind deshalb keine Verzögerungen mehr möglich.»

Das Projekt des Heissen Brunnens sei im Zeitplan. Für den Baustart wird nach wie vor der Frühling 2021 anvisiert. Das Baugesuch lag im vergangenen Juni öffentlich auf. Ein Jahr zuvor hatte die Ennet­badener «Landsgmeind» auf dem Postplatz einem Kredit für den Heissen Brunnen (850000 Franken) zugestimmt. Dieser soll tagsüber für alle frei zugänglich sein. Ein solcher heisser Brunnen ist auch auf Badener Seite geplant. Beide Brunnen sollen im Herbst 2021, wenn die Wellness-Therme ihre Eröffnung feiert, erstellt sein.

Der Standort des Heissen Brunnens am Ennetbadener Limmatplatz befindet sich unter alten Linden, Platanen und Kastanien. Er soll auch für gehbehinderte Menschen problemlos nutzbar sein. Er wird aus einem Badebassin, einem Fussbad, einer mit Thermalwasser gewärmten Sitzbank und einem Ellenbogenbad respektive einem Trinkbrunnen bestehen.

Eine offene Kur- und Wellnessanlage war in den Bädern während Jahrhunderten Tradition.An diese will die Gemeinde Ennetbaden anknüpfen. Für die Ausführung des Ennetbadener Brunnens verantwortlich sind der Verein Bagni Popolari, das Zürcher Baubüro In Situ und die dsp Ingenieure AG aus Uster.