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Baden
Die drei Badewannen vor dem Schwanen entwickeln sich zum Publikumsmagneten. In ihnen kann im heissen Thermalwasser gebadet werden.
Blickfang sind die drei Badewannen vor dem Schwanen in Ennetbaden schon seit Dezember 2020. Damals wurden sie vom Verein Bagni Popolari installiert, konnten aber wegen der geltenden Coronamassnahmen von der Öffentlichkeit nur als Hand-Bädli genutzt werden.
Seit letzter Woche können sich alle, die Lust haben, wieder vollends dem Badeplausch hingeben und sich von Kopf bis Fuss im 37 bis 39 Grad warmen Nass aalen. Über die vergangenen sonnigen Tage wurde das Angebot derart rege genutzt, dass bisweilen kleine Warteschlangen entstanden.
Eine Mutter mit drei Kindern bekundet:
«Ein einzigartiges Badeerlebnis mitten in der Stadt. So etwas gibt es sonst nirgends. Wir kommen bestimmt wieder.»
Etwas vermisst wurde eine Garderobe, damit man sich ungestört umziehen kann. Geplant ist, dass die Wannen vorerst bis Ende März 2021 vor Ort bleiben. Sie können täglich von 7 bis 19 Uhr genutzt werden.
Wegen eines Nacktbadenden habe es im Quartier eine leichte Verstimmung gegeben. Bagni Popolari wollen, dass sich das nicht wiederholt:
«Wir möchten mit unseren Bädern im öffentlichen Raum eine respektvolle Badekultur pflegen. Das bedeutet beispielsweise, sich bereits zu Hause und unter dem Bademantel umzuziehen.»
Dass Menschen im Badekleid, Badtuch und Bademantel das Strassenbild der Bäder prägen, gehörte indes immer schon dazu. «Das ist die Renaissance der urbanen Badekultur, und wir freuen uns darüber», meint Angst.
Im «Raben» (Untergeschoss des «Schweizerhof») auf der Badener Seite startet am 27. März die Ausstellung «The Touch of Things» und bringt installative und performative Interventionen von elf Kunstschaffenden ins Thermalbad.
Vorerst wegen geltender Covid-Regeln leider noch ohne Bademöglichkeiten und ohne Vernissage. Die Öffnungszeiten sind Donnerstag und Samstag jeweils 16 bis 20 Uhr und Sonntag 14 bis 18 Uhr.