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Weil die Rechnung der Badenfahrt 2017 positiv abschliessen wird, erhalten die rund 100 Festbeizen die Hälfte ihrer Umsatzabgabe vom Badenfahrt-OK zurückerstattet.
Was sich bereits abgezeichnet hat, ist jetzt Tatsache. Die rund 100 Vereine, die letzten Sommer an der Badenfahrt 2017 mitgewirkt haben, werden für ihren Einsatz belohnt. Wie das Badenfahrt-OK mitteilt, wird die Hälfte der 800'000 Franken bezahlten Umsatzabgaben, also 400'000 Franken, den Festwirtschaften zurückerstattet.
«Auch wenn die Abrechnung noch nicht ganz abgeschlossen ist, können wir jetzt schon festhalten, dass wir positiv abschliessen werden», sagt OK-Präsident Adi Hirzel. Der positive Abschluss sei vor allem auf das gute Wetter und die hohe Zahl verkaufter Festpässe zurückzuführen.
«Der wirtschaftliche Erfolg eines solchen Anlasses steht und fällt mit der Anzahl verkaufter Festpässe.» Die neu lancierten Festbändeli seien bei den Besuchern sehr gut angekommen, zudem hätten viel strengere Kontrollen stattgefunden als bei früheren Badenfahrten», so Hirzel.
Die Festbeizen mussten je nach Angebot zwischen 8 bis 12 Prozent Umsatzabgabe an das OK zahlen, was verschiedentlich als zu viel kritisiert wurde. Ist die Rückzahlung der Hälfte dieser Abgaben nun eine Reaktion auf diese Kritik? «Ganz und gar nicht», beton Hirzel. «Dass die Umsatzabgaben nicht zu hoch angesetzt waren, beweist der Umstand, dass rund 90 Prozent der Festbeizen positiv abgeschlossen haben. «Mit anderen Worten. Die grosse Mehrzahl der Beizen wäre auf unsere Rückzahlung gar nicht angewiesen gewesen», so Hirzel.
Mit der Rückzahlung zolle das OK den vielen Vereinen, ohne deren grossen Einsatz die Badenfahrt 2017 in dieser Form nicht möglich gewesen wäre, vielmehr Respekt und Wertschätzung. «Und natürlich hoffen wir, die Vereine mit dieser Rückzahlung für eine Teilnahme beim nächsten grossen Fest zu animieren.»
Wie schon beim Stadtfest 2012, als 50'000 Franken für die Kulturförderung gesprochen wurden, werde man auch dieses Mal Geld für kulturelle Zwecke spenden und darüber zu einem späteren Zeitpunkt kommunizieren.
Und was passiert mit dem restlichen überschüssigen Geld? «Dieses wird zurückgestellt für kommende Anlässe», sagt Hirzel. «2017 hatten wir super Wetter, doch für solches gibt es keine Garantie.» Die Auswertungen hätten gezeigt, dass an den beiden Tage mit etwas schlechterem Wetter die Umsätze und auch der Verkauf der Festpässe massiv gesunken seien. «Für ein Fest in dieser Grössenordnung ist es zwingend, über gewisse Reserven zu verfügen, um reagieren zu können, wenn es einmal nicht so gut laufen sollte oder Unvorhergesehenes passiert», sagt Hirzel.
Schon beim Stadtfest 2012 wurde den Vereinen die Hälfte der Umsatzabgaben zurückerstattet – damals ein Betrag von 230'000 Franken. Dass das Resultat 2017 derart viel besser ausgefallen sei, hange nicht nur mit dem guten Wetter und den verkauften Festpässen zusammen, erklärt Hirzel. «Beteiligten sich 2012 rund 70 Festbeizen, waren es an der Badenfahrt 2017 rund 100 Vereine, die zu den höheren Umsatzabgaben beitrugen.