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Das Hotel soll wegen der nahen Lage zur A1 und zu Zürich in erster Linie Geschäftsleute ansprechen. Bei der Eröffnung wurde verraten, was es zu bieten hat, warum es gerade hier gebaut wurde und was auf der Speisekarte steht.
Nein, Paris Hilton kam nicht an die Eröffnung des ersten Hilton-Hotels im Kanton Aargau – sollte das gerade die drängendste Frage sein. Der erste Betriebstag des «Hilton Hotel Garden Inn Zurich Limmattal» ging gar ziemlich unglamourös über die Bühne. Als die Redaktorin des BT einen Blick ins neue Hotel warf, dudelte aus den Boxen im Bereich der Réception alltägliche Radiomusik, letzte Arbeiten wurden ausgeführt und nervöse Mitarbeiter wuselten herum. Einzig silberne Ballone, die aneinandergereiht den Schriftzug «Zurich Limmattal» zeigten sowie rote und blaue Ballone rund um das Hotel, wiesen daraufhin, dass ein spezieller Tag war: Im gleichen Jahr wie die Hilton-Hotel-Gruppe ihr 100-jähriges Bestehen feiert, eröffnete in Spreitenbach ein Hilton-Hotel, erst das zweite dieser Art in der Schweiz.
Die Eröffnung war zwar einmal für 2017 angedacht gewesen, doch musste sie wegen Anpassungen und Optimierungen während der Planung und Umsetzung des Baus mehrfach verschoben werden. Nun können die rund 40 Mitarbeiter endlich loslegen.
Das Hotel soll wegen der nahen Lage zur A1 und zu Zürich in erster Linie Geschäftsleute ansprechen. Ab 2022 soll hier auch die Limmattalbahn durchfahren, ist doch eine eigene Haltestelle eingeplant. Die Überzeugung: Dadurch mehr Touristen anzulocken, für die Zürich nur ein Katzensprung entfernt ist.
Neben nationalen und internationalen Hotelgästen ist es der Betreiberin, der HRMP Spreitenbach AG, wichtig, mit ihrem Gastronomieangebot auch die Spreitenbacher anzusprechen. Ob im «Limmig»-Restaurant, in der «Limmig»-Bar oder in der «Davidoff Cigar Lounge», die Bevölkerung soll wissen, dass sie hier ebenfalls willkommen ist. Deshalb finde man in der Karte auch Burger und Bratwürste sowie auch vegane und vegetarische Menüs.
Für Restaurant und Bar wurden extra eigene Eingänge gebaut, um die Hemmschwelle für die Besucher zu senken, das Gastronomie-Angebot auch wirklich zu nutzen. «Wir wollen überhaupt nicht zu ‹fancy› (auf Deutsch: schick) sein», sagt Thomas Steidle, seit Mitte Februar Gastgeber und Geschäftsführer des Hotels. Es ist nicht zu überhören: Wir befinden uns in einem Hotel einer amerikanischen Kette, englische Wörter prägen das deutsche Vokabular. «Das lässt sich hier kaum vermeiden», sagt Thomas Steidle lachend.
Mit der Inbetriebnahme des Hotels ist nun die Überbauung Kreuzäcker, zu der unter anderem 120 Wohnungen, ein Kindergarten und eine Kindertagesstätte gehören, vollendet.