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Im Herzen von Stetten entsteht derzeit eine Überbauung mit sechs Mehrfamilienhäusern und 75 Wohnungen. Der Spatenstich erfolgte Ende August des letzten Jahres. Zuvor blieb das rund 10 000 Quadratmeter grosse Areal, auf dem einst die Fabrikhallen der Belinox AG standen, jahrelang ungenutzt.
Mit der Baustelle wurden auch die beiden Bushaltestellen beim Dorfplatz aufgehoben. Das sehr zum Unmut einer gehbehinderten Frau, wie der «Reussbote» berichtet. «Ich wünschte mir, dass mehr Rücksicht auf Menschen mit einer Behinderung genommen wird. Es sind nicht alle Leute jung und vital», sagt die Frau, die seit 1984 im Gebiet Unterdorf wohnt und kein Auto besitzt, gegenüber der Regionalzeitung. Mit der Aufhebung der Bushaltestelle muss sie auf die Bushaltestelle an der Künterstrasse ausweichen. «Um dorthin zu gelangen, muss ich eine Steigung nehmen, die ich mit meiner Behinderung fast nicht schaffe.»
Auf den Unmut angesprochen, sagt Gemeindeammann Kurt Diem (FDP), dass man sich auch wünschte, eine bessere Lösung zu finden. Doch in Zusammenarbeit mit der Postauto AG und den Verantwortlichen des Kantons sei man zum Schluss gekommen, dass eine temporäre Postautohaltestelle während den Bauarbeiten wegen den prekären Platzverhältnissen zu gefährlich wäre. Die Bauarbeiten im Dorfkern werden voraussichtlich im 2020 beendet sein.
Im Anschluss will die Gemeinde die Oberdorfstrasse sanieren. Bereits ist klar, dass die Bus-Passagiere nach der Sanierung nicht mehr wie zuvor im «Bahnhöfli» ein- und aussteigen werden. Die Busse halten dann neu auf der Oberdorfstrasse. Wie Kurt Diem zum «Reussboten» sagt, würden an beiden Haltestellen Massnahmen ergriffen, damit Passagiere nicht Wind und Wetter ausgesetzt seien. Die Sanierung der Oberdorfstrasse soll laut Diem bis 2021 dauern.