Startseite Aargau Baden
Markus Schneider (CVP) löst Geri Müller als Stadtammann von Baden ab. Im Interview erklärt er, wo er gleich ansetzen will.
Natürlich zweifelt man. Man ist immer erst dann sicher, wenn ausgezählt ist. Ich hatte einen Vorsprung auf die Konkurrenz, wusste aber auch, dass viele Stimmen neu verteilt werden. Es war kaum voraussehbar, wohin diese Stimmen neu verteilt werden. Alle Kandidaten haben gerechnet. Nun bin ich stolz, dass es geklappt hat und ich sogar zulegen konnte.
Das erste Ziel ist sicher einmal, dass wir mit der Spezialkommission des Einwohnerrats zum Budget 2019 einen guten Start haben werden. Dort die richtigen Massnahmen für Einsparungen zu treffen, ist ganz wichtig.
Als zweites Ziel nenne ich das Gremium Stadtrat. Die Mitglieder waren im Wahlkampf extrem fair und haben bewiesen, dass man zusammenarbeiten will. Es soll wieder eine gute Stimmung herrschen, damit wir zu guten Entscheidungen kommen können, an denen wir arbeiten.
Natürlich habe ich mich für Philippe Ramseier stark gemacht. Darüber habe ich Regula im Vorfeld informiert. Ich kenne sie seit Jahren und ich bin überzeugt, dass ich auch mit ihr als Vizeammann sehr gut zusammenarbeiten kann. Vielleicht ist es ein Zeichen der Bevölkerung, dass sie eine Frau als Vize will, wenn ein Mann das Präsidium übernimmt und dass sie eine Linke als Vize will, wenn ein Bürgerlicher Stadtammann ist.
Die Nachfolge des abgewählten Badener Stadtammanns Geri Müller (Grüne) ist bestimmt. Markus Schneider (CVP), der bisherige Vizeammann, machte in der Stichwahl das Rennen. Damit hat Baden wieder einen bürgerlichen Stadtpräsidenten.
Der 52-jährige Schneider erhielt 2493 Stimmen. Er konnte auf die Unterstützung von FDP und SVP zählen. Schneider hatte bereits im ersten Wahlgang für das Stadtpräsidium am meisten Stimmen erhalten. Schneider, Mitglied der Geschäftsleitung der Securitas AG, gehört seit 2012 dem Stadtrat an. Seit 2013 ist er Vizeammann. (sda)