Im Tägi sind wieder 16 Junioren-Teams auf Torejagd – im letzten Jahr musste das internationale Hallenhockeyturnier abgesagt werden.
Um das Turnier dieses Jahr wieder durchführen zu können, leistete das OK-Team von Rotweiss Wettingen einen Sondereffort und traf sich bereits im Mai zur ersten Sitzung. Ziel war es, den Turnierbeitrag so tief wie möglich zu halten und auch die Verpflegung für die Mannschaften möglichst günstig zu gestalten. «Es war Knochenarbeit. Wir mussten alle unsere persönlichen Kontakte in ganz Europa spielen lassen», betont OK-Präsidentin Moni Huber. Doch die Anstrengungen wurden belohnt: Dieses Jahr wuselten wieder 16 Mannschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz durch das Tägi in Wettingen.
Am Sonntag, dem ersten Turniertag, fanden erfreulich viele Zuschauer den Weg ins Tägerhard und sorgten für eine tolle Stimmung. Motivation für die vielen ehrenamtlichen Helfer ist, dass die Junioren von Rotweiss Wettingen bereits früh internationale Erfahrungen sammeln können. Und vielleicht irgendwann auch mit Deutschland – der absolut führenden Nation im Hallenhockey – mithalten können. Denn die Fanionteams vom Schweizer Rekordmeister Rotweiss vertreten die Eidgenossenschaft regelmässig an den Europacupturnieren. Sowohl im Sommer auf dem Kunstrasen als auch im Winter in der Halle.
Am Dienstag steigen die Finals
Und die Anstrengungen wurden belohnt – in vielerlei Hinsicht. Zum einen erhielten die Rotweissen erneut zahlreiche positive Rückmeldungen, dass sie sich nicht nur als sportlich erfolgreicher Verein, sondern auch als toller Gastgeber einen hervorragenden Ruf in ganz Europa geschaffen haben. «Wir hatten viele zufriedene Kinder und Trainer sowie zahlreiche Zuschauer und einen unfallfreien Start», freut sich OK-Präsidentin Huber.
Zum anderen läuft es auch sportlich gut: So hat sich das U16-Team der Knaben von Rotweiss bereits vorzeitig für den Final qualifiziert. Am Dienstag ab 8.30 Uhr gehen die Partien im Tägi weiter und ab 12.30 Uhr steigen die Finals. Dann hoffen die Rotweissen, möglichst viele Pokale und Medaillen gleich in Wettingen zu behalten. Aber wenigstens wieder viele wertvolle Erfahrungen gesammelt und die Lücke zu unserem nördlichen Nachbarn etwas geschlossen zu haben.