Samstagnachmittag kurz vor zwei Uhr auf dem Schulhausareal in Mägenwil: Prinzessinnen, Cowboys, Clowns und andere Narren haben sich versammelt, um durchs Dorf zu ziehen.
Diesmal müssen sie das ohne Guggenmusik tun (az vom 16. Februar), weil keine Gugge gefunden wurde.
Sechs Mitglieder der Mägenwiler «Mägi-Chlöpfer» liefen aber trotzdem mit. Zwar ohne Musikinstrumente, dafür mit blauen Klebern, die sie den Passanten verteilten, um so für neue Fasnächtler zu werben: «I bruch kei 1000 Facebook-Fründe. Ich suäch 30 Gugge-Gspöndli». Weil der Verein auf 20 Mitglieder geschrumpft ist, pausierten sie heuer und führten den Umzug lediglich tanzend an. Auf laute Musik mussten die Fasnächtler trotzdem nicht verzichten: Zwei Fahrzeuge von Organisatorin Silvia Habegger, Präsidentin der Frauenriege Mägenwil, wurden mit Notstrom und Musik ausgerüstet. Und auch die «Rotärzte» der JUBLA Wohlenschwil-Mägenwil waren innovativ: Sie haben ihren selbst gebauten Ambulanzwagen ebenfalls mit einer Musikanlage ausgerüstet.
Kreativ waren auch Fabio und Joel Urech, die mit Eltern und Grosseltern aus Spannplatten und Farbe ein Feuerwehrauto entstehen liessen. So war der diesjährige Fasnachtsumzug in Mägenwil zwar kein Highlight für die Ohren, dafür für die Augen.